Kapuziner eröffnen mit zwei Brüdern neue Niederlassung nördlich von Berlin

Kapuziner von Eberswalde
Kapuziner

Gewöhnlich hört man eher von Klosterschließungen – die Kapuziner aber haben zu Jahresbeginn in Eberswalde nördlich von Berlin eine neue Niederlassung mit zwei Brüdern gegründet.

Die Kapuziner Bernd Beermann und Samson Antony Chettiparambil haben dort den Auftrag, in einem gemeinsamen Projekt mit der Erzdiözese Berlin „das Gemeindeleben vor Ort und das Leben in der Gemeinschaft in Verantwortung gegenüber der Schöpfung [zu] gestalten“, wie es in einer Mitteilung der Kapuziner hieß.

Br. Bernd, ein Diplom-Chemiker und Diplom Biologe, der 2003 als Kapuziner auch im Bereich physikalische Chemie promovierte, erklärte: „Ganz konkret geht es darum, dass wir einen Prozess anstoßen, durch den wir unseren Lebensstil reflektieren und nachhaltig umstellen.“

„Wir wollen uns in unserer neuen Niederlassung in Eberswalde vor allem mit der Frage befassen, wie unser Beitrag als Kirche zur Erhaltung der Biodiversität aussehen kann“, führte er aus. „Gleichzeitig gilt es, eine Spiritualität zu vertiefen, die nicht nur die Menschen, sondern die gesamte Umwelt im Blick hält. So wie es unser Ordensgründer Franz von Assisi schon vor Jahrhunderten formuliert hat.“

Die Kapuziner teilten mit: „Br. Bernd arbeitet als ‚Projektleiter für das Projekt Schöpfungsverantwortung in der Gemeinde‘ der Erzdiözese Berlin, Br. Samson ist Pfarrvikar der Pfarrei Heiliger Christophorus Barnim, zu der auch die Gemeinde Peter und Paul in Eberswalde gehört.“

In den letzten Jahren haben die Kapuziner im deutschsprachigen Raum mehrere Niederlassungen geschlossen. Gleichzeitig standen strukturelle Veränderungen an. So müssen deutsche Anwärter auf das Leben als Kapuziner heutzutage ihr Noviziat in Italien absolvieren.

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