Redaktion - Donnerstag, 20. Juni 2024, 8:00 Uhr.
Bischof Helmut Dieser hat einen neuen Generalvikar für sein Bistum Aachen ernannt: Pfarrer Jan Nienkerke wird Mitte August das neue Amt antreten, nachdem er viele Jahre in der Seelsorge, aber auch als Kirchenrechtler für das Bistum tätig war.
Der bisherge Generalvikar, Andreas Frick, hatte im Dezember seinen Rücktritt angekündigt und wurde kurze Zeit später neuer Chef des kirchlichen Hilfswerks „Misereor“. Daraufhin führte der stellvertretende Generalvikar, Pfarrer Thorsten Aymanns, die Amtsgeschäfte weiter.
„Mit Jan Nienkerke weiß ich einen erfahrenen Seelsorger im Amt des Generalvikars an meiner Seite, der zugleich die Notwendigkeit sieht, dass wir uns auf vielen Ebenen des Bistums verändern müssen“, erklärte Bischof Dieser am Mittwoch.
Nienkerke sagte seinerseits: „Dass der Bischof mir dieses Amt anträgt, werte ich als großen Vertrauensvorschuss. Ich freue mich darüber, dass unser Bischof das Bistum Aachen gemeinsam leiten und dabei das synodale Element weiterentwickeln und stärken möchte. Dazu gehört auch eine gute Teamkultur.“
Nienkerke erblickte 1972 das Licht der Welt und wuchs in Hückelhoven-Baal auf. Sein Abitur machte er 1991 am Cusanus-Gymnasium in Erkelenz, bevor es zum Theologiestudium nach Bonn und Freiburg ging. Im Jahr 1999 wurde Nienkerke zum Priester geweiht und wurde Kaplan am Niederrhein.
„Gleichzeitig nahm er berufsbegleitend das Aufbaustudium im kanonischen Recht an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster auf, das er 2005 mit dem Lizenziatsabschluss beendete“, teilte des Bistum Aachen mit. Sodann wurde er Pfarrer in Mönchengladbach-Odenkirchen sowie später Leiter der sogenannten „Gemeinschaft der Gemeinden“ Mönchengladbach-Süd.
Für das Bistum wirkte Nienkerke als Diözesanrichter und Vize-Offizial. „2015 wechselte Pfarrer Nienkerke in die Pfarrei St. Cornelius und Peter nach Viersen-Dülken und wurde Leiter der dortigen GdG“, hieß es weiter. „Anfang 2022 trat er die Nachfolge von Pfarrer Johannes Quadflieg als Regionalvikar für die Region Kempen-Viersen an und war […] im dortigen Regionalteam tätig.“