Redaktion - Dienstag, 23. Juli 2024, 14:30 Uhr.
Das Bistum Passau hat im Jahr 2023 einen Millionen-Überschuss erwirtschaftet, obwohl die Einnahmen aus der Kirchensteuer im selben Zeitraum zurückgingen. Konkret beträgt der Überschuss rund 37,7 Millionen Euro, wie das Bistum am Montag berichtete.
Finanzdirektor Josef Sonnleitner betonte: „Das ist eine signifikante Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, in dem der Jahresüberschuss mit 3,8 Millionen Euro beziffert wurde.“
Die Einnahmen aus der Kirchensteuer sind derweil um 4,4 Millionen Euro zurückgegangen und lagen 2023 bei 113,3 Millionen Euro.
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Sonnleitner sprach „als Hauptgrund für den erwirtschafteten Überschuss die starke Erholung an den Finanzmärkten“ an, „die in dieser Intensität nicht vorhersehbar war. Auch die positive Zinsentwicklung bei der Bewertung der Rückstellungen sowie eine disziplinierte Ausgabenpolitik haben zu diesem Ergebnis beigetragen.“
Das Bistum Passau führte aus: „Der Überschuss wurde den Rücklagen (davon 20 Millionen EUR den Rücklagen Pfarreien) zugewiesen, das Bistum weist somit einen Bilanzgewinn von 0 Euro aus. Insgesamt 20 Millionen Euro aus diesem Überschuss fließen direkt in die Rücklagen der Pfarreien, die sich somit auf 80 Millionen Euro erhöhen, ‚so dass wir gerade in der Fläche des Bistums ein Zeichen setzen, dass wir das Glaubensleben vor Ort nachhaltig stärken wollen‘.“
Der Finanzdirektor der Diözese Passau sah in der Bilanz für 2023 einen „Anlass zur Freude“. Die Zahlen könnten aber angesichts der Kirchenaustritte und damit verbunden der sinkenden Einnahmen aus der Kirchensteuer „keinesfalls über die Entwicklungen und Einbrüche der letzten Jahre hinwegtäuschen“.