Redaktion - Montag, 2. September 2024, 11:00 Uhr.
Seit nunmehr 15 Jahren ist Thomas Löhr als Weihbischof im Bistum Limburg tätig. In einem Rückblick auf die vergangenen anderthalb Jahrzehnte anlässlich des Jahrestags seiner Bischofsweihe am 30. August erklärte Löhr: „Die Themen der Kirchenentwicklung sind mir wichtig.“
„Wir brauchen Veränderung und im Bistum Limburg sind wir viele gute und richtige Schritte hin zu einer neuen Kultur gegangen“, so der Weihbischof. „Wir müssen aber achtsam sein, damit wir uns als Kirche nicht zu sehr mit uns selbst beschäftigen. Unser aktueller Auftrag muss mehr als Optimierung sein.“
Für ihn persönlich sei neben der Tätigkeit als Seelsorger, etwa bei Firmungen, „eine enge Verbindung zu Christus“ am wichtigsten. Das Bistum Limburg fasste auf seiner Internetseite zusammen: „Im persönlichen Gebet, im Lesen der Heiligen Schrift, in der theologischen Reflektion und in der Auslegung des Evangeliums stecke ganz viel Rückbindung, Aufbruch und Entwicklung.“
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„In den vergangenen 15 Jahren hat sich viel in der Welt, in der Gesellschaft und in der Kirche verändert“, so Löhr. „Große Sorgen macht mir der wachsende Antisemitismus.“
Der spätere Weihbischof wurde 1952 geboren. Nach seinem Schulabschluss studierte er in Rom, wo er 1976 auch zum Priester geweiht wurde. 1982 erfolgte die Promotion wiederum in der Ewigen Stadt.
Nach einigen Jahren als Kaplan wurde Löhr schließlich Mitte der 1980er Jahre zunächst Subregens und dann Regens des Limburger Priesterseminars. Von 1997 bis 2007 war er als Pfarrer wieder unmittelbar in der Seelsorge. Auch im Ordinariat arbeitete Löhr, bevor Papst Benedikt XVI. ihn 2009 zum Weihbischof für Limburg ernannte.