Redaktion - Freitag, 6. September 2024, 14:00 Uhr.
Bischof Josef Marketz von Gurk-Klagenfurt hat erklärt, er erwarte sich vom bevorstehenden Internationalen Eucharistischen Kongress „neue Impulse für die Pastoral in Österreich“.
Marketz wird an dem Kongress vom 8. bis zum 15. September in Quito in Ecuador teilnehmen. Sein Diakonatsjahr hatte er vor mehr als vier Jahrzehnten bereits in dem südamerikanischen Land verbracht.
Neben neuen Impulsen erwarte er sich auch „interessante Begegnungen“ sowie „Austausch mit den Bischöfen der Weltkirche, unter anderem auch über die bevorstehende Weltsynode in Rom“, sagte Marketz laut einem auf der Internetseite der Diözese Gurk-Klagenfurt veröffentlichten Beitrag. „Die Weltkirche ist ein Schatz, den es immer wieder aufs Neue zu heben gilt.“
„Wir leben in einer verwundeten Welt und die Menschen sehnen sich nach Heilung“, führte der Bischof aus. „Während Armut und Ungleichheit wohl die größten Wunden in Lateinamerika sind, werden wir in Europa von einem nicht enden wollenden Krieg erschüttert, auch im Heiligen Land herrscht Krieg, und in Afrika machen sich nach wie vor unzählige Boote mit Menschen auf einen lebensgefährlichen Weg, um Zuflucht in einer besseren Welt zu suchen.“
In dieser Situation müsse die Kirche der Welt Heilung anbieten, und zwar „aus dem christlichen Glauben, aus dem Gebet, der Nächstenliebe und der Eucharistie als Quelle und Höhepunkt der Geschwisterlichkeit heraus“.
Die wichtige dogmatische Konstitution Lumen Gentium des Zweiten Vatikanischen Konzils hatte die Eucharistie als „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ bezeichnet.
Marketz forderte: „Wir müssen Eucharistie lebendig machen, diese nicht nur vom Altar aus sehen, sondern noch mehr die Menschen, das Miteinander, das ‚Wir‘ in den Mittelpunkt stellen“. Das Motto des Kongresses – „Geschwisterlichkeit zur Heilung der Welt“ – solle zum „alltäglichen Leitprogramm der Weltkirche“ werden, sodass „wir als Kirche zur Heilung der Welt beitragen können“.