Redaktion - Dienstag, 8. Oktober 2024, 15:30 Uhr.
Der Würzburger Bischof Franz Jung hat betont: „Ich würde sagen, es lohnt sich immer, in Kontakt mit den Heiligen zu kommen, und vor allem zu wissen, dass der Glaube Zeugen braucht.“ Anfang Oktober war der Bischof mit den Reliquien der Frankenapostel für rund eine Woche durch Irland gepilgert, woher die Missionare ursprünglich kamen.
„Es braucht Menschen, die für diesen Glauben einstehen und ihn verkünden“, erläuterte Jung. „Die Leute haben Zweifel an der Institution Kirche. Sie wollen keine lange Verkündigung über irgendwelche Doktrinen. Sie brauchen Menschen, denen man anmerkt, dass sie es ernst meinen mit dem, was sie verkünden, und dass sie ihr Leben dafür einsetzen und mit dem ganzen Herzen dabei sind.“
Über die Pilgerreise selbst sagte Jung: „Es hat alles super gepasst. Die Eindrücke waren überwältigend, nicht zuletzt am Samstag in dem Gottesdienst in Mullagh. Man hat gemerkt, mit welcher Inbrunst und Freude die Menschen in Irland es feiern dürfen, dass ihr Landsmann nach Hause kommt und dass Kilian und Gefährten der Welt etwas zu geben haben.“
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„Dass von Irland aus der Glaube in die Welt getragen worden ist, hat die Menschen hier mit einer Freude und auch einem gewissen Stolz erfüllt“, so der Bischof. „Es war schön, das miteinander zu teilen.“
Die „Partnerschaft“ der Diözese Würzburg mit Irland sei durch die Pilgerreise „ganz neu gestärkt“ worden: „Für uns ist noch einmal deutlich geworden, woher unser Glaube kommt. Ich glaube, vielen aus Franken ist es jetzt nochmal so richtig bewusst geworden, was es heißt, auf den Schultern der Apostel zu stehen, die damals von dieser Insel in die ganze Welt aufgebrochen sind und gesagt haben: Für Christus lasse ich alles hinter mir, um das Evangelium in die Welt zu tragen.“