Redaktion - Mittwoch, 16. Oktober 2024, 9:00 Uhr.
Der 82-jährige emeritierte Salzburger Weihbischof Andreas Laun OSFS ist am Dienstag nach fast drei Wochen aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sein Zustand sei „stabil“, meldete die Erzdiözese Salzburg in einer knappen Mitteilung.
„Laun ist in die Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg in Oberalm bei Hallein übersiedelt“, hieß es außerdem. „Erzbischof Franz Lackner ist mit ihm in Kontakt und bittet um das Gebet für den Geistlichen.“
Laun war am 25. September ins Krankenhaus gekommen. In einer ähnlich kurzen Mitteilung der Erzdiözese hieß es damals: „Sein Zustand ist kritisch, aber stabil.“
In der Öffentlichkeit bekannt ist Laun als ein deutlicher Vertreter der überlieferten katholischen Lehre in Fragen der Moral, etwa was Abtreibungen angeht oder auch Homosexualität und Gender-Ideologie. Der amtierende Salzburger Erzbischof Franz Lackner OFM hat in derartigen Kontexten wiederholt Kritik an Laun geübt.
Geboren am 13. Oktober 1942, trat Laun nach seinem Philosophiestudium bei den Oblaten des hl. Franz von Sales (OSFS) ein. 1967 wurde er zum Priester geweiht und war anschließend an verschiedenen Orten in der Seelsorge tätig. 1973 promovierte er im Fach Moraltheologie, 1981 folgte die Habilitation.
Sodann lehrte er bis 2017 Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz, die inzwischen nach Papst Benedikt XVI. benannt ist. Gleichzeitig war er mehrere Jahre an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern tätig, die vor einigen Jahren geschlossen wurde.
Seit 1995 war Laun Weihbischof in der Erzdiözese Salzburg. Im Jahr 2017 nahm Papst Franziskus das altersbedingte Rücktrittsgesuch von Laun an.