Erzbischof Burger: „Es wäre zu kurz gesprungen, wenn wir nur die Strukturen verändern“

Erzbischof Stephan Burger (Archivbild)
screenshot / YouTube / KiP-TV Alpha & Omega

In einem Schreiben an die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter im Erzbistum Freiburg hat Erzbischof Stephan Burger am Ersten Advent über die anstehenden Veränderungen gesprochen und dabei betont: „Es wäre zu kurz gesprungen, wenn wir nur die Strukturen verändern.“

Über strukturelle Änderungen hinaus – darunter etwa die Reduzierung der Zahl der Pfarreien von mehr als 1.000 auf nur 36 im Jahr 2026 – komme es „darauf an, dass wir unsere pastorale und caritative Arbeit neu ausrichten. Auch hier gilt es, Überkommenes zu überdenken und damit die Komfortzone von Liebgewordenem zu verlassen.“

„Dass dies nicht einfach von der Hand geht, ist mir sehr wohl bewusst“, räumte Burger ein. „Auch ich kenne die Unsicherheit, mich auf etwas Neues einzulassen. Auch ich kenne die Versuchung, mich im Bekannten einzurichten.“

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„Zugleich durfte ich in meinem Leben aber auch die Erfahrung machen, dass gerade Neues entstehen kann, wenn ich mich der Führung Gottes anvertraue“, unterstrich der Erzbischof. „Diese Erfahrung wünsche ich auch Ihnen.“

Der Erste Advent läute das neue Kirchenjahr ein, das „auch für unser Projekt Kirchenentwicklung 2030 ein bedeutendes sein“ werde. „Nach einer langen Wegstrecke seit dem Startschuss folgt nun die letzte Etappe vor der Errichtung der neuen Pfarreien. Dies ist zwar nur ein Zwischenziel, aber doch ein markantes.“

„Viele von Ihnen sind mit mir diesen Weg gegangen, haben sich mit ihren Ideen eingebracht und haben Großartiges geleistet“, wandte sich Burger an seine Mitarbeiter. „Ich weiß, wie viel Hoffnung so manche mit dem Projekt verbinden, wie viel Herzblut sie in die bisherige Entwicklung eingebracht haben. Dafür sage ich Ihnen ein herzliches Danke!“