Weihbischof Karrer: Einsatz von Ehrenamtlichen „stärkt unsere Demokratie“

Redaktion - Donnerstag, 5. Dezember 2024, 13:00 Uhr.

Weihbischof Matthäus Karrer aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat anlässlich des Internationale Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember den Einsatz ehrenamtlicher Personen gewürdigt und betont, dieser „stärkt unsere Demokratie“. Karrer ist stellvertretender Vorsitzender der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Engagemententwicklung.

Mit Blick auf die schätzungsweise 600.000 Ehrenamtlichen, die in irgendeiner Form innerhalb kirchlicher Projekte in Deutschland tätig sind, sagte er: „Die Solidarität dieser Menschen ist der ‚Kitt‘ in unserer Gesellschaft.“

„Wer seine Zeit und seine Fähigkeiten für andere einbringt und damit die Gemeinschaft in der Kirche und der Gesellschaft unterstützt, verdient unseren uneingeschränkten Respekt und große Dankbarkeit“, so Karrer.

Gleichzeitig lud der Weihbischof „auch diejenigen herzlich ein, mitzuwirken, die bereits darüber nachdenken, den Gedanken aber noch nicht in die Tat umgesetzt haben. In Kirche und Caritas gibt es so viele Möglichkeiten – zum Beispiel in der Jugendarbeit, in der Obdachlosen- oder Flüchtlingshilfe, bei Kleiderkammern oder Essensausgaben, im Besuchsdienst für ältere oder sterbende Menschen.“

In seiner Stellungnahme schlug Karrer auch den Bogen zur Synodalität. „Wer sich heute engagiert, will oftmals stärker beteiligt werden an Beratungen und Entscheidungen und will respektiert werden in seinen Kompetenzen und zeitlichen Möglichkeiten“, sagte er. „Wenn Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebenszusammenhängen ihre Erfahrungen und Begabungen einbringen, fördert diese Vielfalt der unterschiedlichen Charismen und Talente auch eine synodale Entwicklung von Kirche, die Papst Franziskus sich wünscht.“

Der Internationale Tag des Ehrenamtes wurde 1985 von den Vereinten Nationen eingeführt und erstmals 1986 begangen.