„Setzen wir bewusst Zeichen der Hoffnung“: Bischof Oster schreibt Hirtenwort zum Heiligen Jahr

Bischof Stefan Oster SDB
screenshot / YouTube / Bistum Passau

Anlässlich des soeben angebrochenen Heiligen Jahres, das die katholische Kirche gewöhnlich alle 25 Jahre begeht, hat der Passauer Bischof Stefan Oster SDB ermutigt: „Setzen wir bewusst Zeichen der Hoffnung, indem wir uns um Menschen in unserer Umgebung sorgen, die kaum noch Hoffnung haben.“ In seinem am Wochenende veröffentlichten Hirtenbrief nahm der Bischof das Leitwort „Pilger der Hoffnung“ auf, das Papst Franziskus dem Heiligen Jahr 2025 gegeben hat.

Oster gab den Gläubigen seiner Diözese auch noch einige weitere „Anregungen“ mit auf den Weg. „Beten wir bewusst – auch in unseren Gottesdiensten – immer wieder das so genannte große Glaubensbekenntnis, das auch auf Nizäa zurückgeht“, schrieb er etwa. Und: „Nehmen wir teil an einer Pilgerreise nach Rom – zum Beispiel mit den Bussen unseres Bistums im kommenden September – und durchschreiten wir in den Papstkirchen die Pforten der Barmherzigkeit.“

Ausdrücklich hob er hervor: „Jesus ist die vergebende Liebe Gottes in Person, daher: Entdecken wir das Geheimnis der Beichte neu – und auch den Ablass für dieses Jubiläumsjahr. Einzelheiten dazu – auch zu den Ablasskirchen im Bistum – finden Sie auf der Bistumshomepage. So wie übrigens viele weitere Anregungen für das Heilige Jahr.“

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In der Welt von heute sei es nötig, „neue Hoffnung zu schenken. Wir leben in einer Zeit der Krisen und Kriege, die wir nicht selbst im Griff haben. Wir haben den Eindruck in einer Zeitenwende zu leben, in der vieles unsicher wird, was uns lange als selbstverständlich galt.“ Vor diesem Hintergrund brauche es „Hoffnungsmenschen und Hoffnungszeichen“.

Angesichts vieler „Hoffnungen“ hielt Oster fest, „ dass unser Menschenherz für eine Hoffnung gemacht ist, die größer und tiefer ist als alles andere. Eine junge Frau, die ich eine Zeit lang im Glauben begleiten durfte, und die manche Enttäuschung hinter sich hatte, hat mir einmal gesagt: ‚Es muss doch in diesem Leben mehr als alles geben!‘ Und sie hat damit eigentlich ausgedrückt: Nichts in dieser Welt ist geeignet, die Sehnsucht des Menschenherzens ganz zu stillen.“

Dieses „mehr“ sei Jesus Christus. Der Bischof von Passau lud die Gläubigen daher ein, „den Sohn Gottes in Ihrem Herzen zu umarmen, Ihr Herz von seiner Gegenwart erfüllen zu lassen“.