Bischof Krämer: Man muss „an die Strukturen ran – und zwar in synodaler Weise“

Klaus Krämer
screenshot / YouTube / Dioezese_RS

Bischof Klaus Krämer, der seit wenigen Monaten für die Diözese Rottenburg-Stuttgart verantwortlich ist, hat erklärt, man müsse „an die Strukturen ran – und zwar in synodaler Weise mit dem Diözesanrat und danach mit vielen weiteren Gremien der Diözese“.

Gegenüber katholisch.de sagte Krämer am Mittwoch, er „hoffe, dass wir am Ende einen Weg finden, der von vielen mitgetragen wird, möglichst von allen“. Hintergrund sind die schrumpfenden Zahlen von Katholiken und Priestern, verbunden mit sinkenden Einnahmen aus der Kirchensteuer.

„Wir werden Wege finden müssen, wie die Gemeinden künftig noch stärker zusammenarbeiten“, so Krämer. „Die Einheiten werden größer werden. Wie groß – das ist gerade Gegenstand des Beratungsprozesses. Es wird wichtig sein, dass wir auch in diesen neuen Strukturen nicht an Synodalität verlieren.“

Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.

Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.

„Deshalb müssen wir das Rottenburger Modell weiterentwickeln, wollen aber hinter das Erreichte nicht zurückfallen, sondern sogar noch einen Schritt nach vorne machen“, führte er aus. Das sogenannte Rottenburger Modell ist über 50 Jahre alt und bezieht sich auf die gemeinsame Leitungsverantwortung von gewählten Laien und vom Bischof bestellten Geistlichen.

„Es muss jetzt darum gehen, einen Weg zu finden, der kirchliches Leben auch in der Zukunft möglich macht – und auch Raum hat für neue Initiativen“, so der Bischof außerdem. „Da nehme ich Bereitschaft und Offenheit wahr. Das heißt aber auch, Abschied von Liebgewonnenem zu nehmen. Darüber hinaus müssen wir dann Schritte in die Zukunft finden.“