Redaktion - Freitag, 20. Juni 2025, 11:00 Uhr.
Die Bischöfe von Österreich haben am Ende ihrer Vollversammlung in dieser Woche in Mariazell vor einer „latenten atomaren Bedrohung und einem Flächenbrand“ im Nahen Osten gewarnt. Dort herrscht inzwischen nicht nur Krieg zwischen Israel und Palästina, sondern auch zwischen Israel und dem Iran.
Der jüngste Konflikt in der Region, jener zwischen Israel und dem Iran, habe „bereits zahlreiche Menschenleben gefordert und Zerstörung und Elend gebracht“, hielten die Bischöfe fest. „Unser Mitgefühl und unsere Gebete sind bei den zivilen Opfern und ihren Angehörigen in Israel und im Iran; bei den Toten und Verwundeten und ihren Angehörigen, bei jenen, die ihr Zuhause verloren haben und flüchten mussten.“
Die Bischöfe, angeführt vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner OFM, appellierten „eindringlich an die Konfliktparteien, die Kampfhandlungen einzustellen, damit es nicht noch mehr Opfer gibt“.
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In Erinnerung an die Aussagen von Papst Franziskus und Papst Leo XIV. zum Thema Krieg erklärten die Bischöfe: „Alle Menschen im Nahen Osten haben ein Recht auf ein Leben in Frieden und Sicherheit. Gewalt und Gegengewalt können keinen nachhaltigen Frieden und Sicherheit für alle schaffen.“
Ausdrücklich gingen die Bischöfe auf die Lage der Christen im Heiligen Land ein, „die schon bisher so sehr unter Krieg und den wirtschaftlichen Folgen gelitten haben. Nun steht das Leben wieder still. In gläubiger Verbundenheit denken wir zudem an die kleine christliche Minderheit im Iran, die nicht einmal ein halbes Prozent der Bevölkerung ausmacht. Die Christinnen und Christen gehören verschiedenen Kirchen an. Die meisten von ihnen bekennen sich zur Armenisch-apostolischen Kirche, es gibt dort aber auch katholische Gläubige.“
„Inständig bitten wir alle um das beharrliche Gebet für den Frieden und laden die Gläubigen zu Gebetsinitiativen in dieser Intention ein“, schlossen die Bischöfe von Österreich ihre Stellungnahme zu den Kriegen im Nahen Osten.