Festtag der heiligen Kateri Tekakwitha: Patronin für Ökologie, indigene Völker und Jugend

Eine Statue der heiligen Kateri Tekakwitha
Saint Kateri Conservation Center

Am 14. Juli gedenkt die katholische Kirche der heiligen Kateri Tekakwitha – der ersten Ureinwohnerin Nordamerikas, die heiliggesprochen wurde.

Die „Lilie der Mohawks“, wie sie oft genannt wird, steht für das stille, aber tiefe Wirken der Gnade Gottes inmitten von Leid, Entwurzelung und kulturellen Spannungen.

Kateri wurde 1656 im heutigen Bundesstaat New York als Tochter eines Mohawk-Häuptlings und einer christlichen Algonkin-Frau geboren. Ihre Familie fiel einer Pockenepidemie zum Opfer, die sie selbst überlebte – jedoch blieb sie mit Narben und einer Sehschwäche zurück. Mit zwanzig Jahren ließ sie sich taufen und widmete ihr Leben Christus in tiefer Frömmigkeit, Keuschheit und Selbstverleugnung.

Wegen ihres Glaubens begegnete ihr ihre eigene Gemeinschaft mit Misstrauen und Verfolgung. Schließlich floh sie in die französisch geprägte Missionssiedlung Kahnawake bei Montreal. Dort führte sie ein Leben des Gebets, der Buße und tätigen Nächstenliebe – und wurde nach ihrem Tod 1680 rasch als „Heilige“ verehrt. Papst Benedikt XVI. sprach sie am 21. Oktober 2012 heilig.

Ihr Gedenktag wird in Kanada am 17. April gefeiert, in den Vereinigten Staaten jedoch am 14. Juli. Kateri ist eine besondere Patronin für Ökologie, indigene Völker und junge Menschen. Ihr Leben zeigt, wie die katholische Kirche inmitten kultureller Brüche Brücken bauen und Heil bringen kann.

Hintergrund

Die Heiligsprechung Kateris war ein bedeutendes Zeichen der Wertschätzung indigener Katholiken. Noch heute pilgern jährlich Tausende nach Fonda, New York, wo sich ein Schrein zu Ehren der heiligen Kateri befindet.

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