DBK-Chef Bätzing gratuliert Zentralrat der Juden zum 75-jährigen Bestehen

Bischof Georg Bätzing
Deutsche Bischofskonferenz / Marko Orlovic

Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und Bischof von Limburg, hat dem Zentralrat der Juden zum 75-jährigen Bestehen gratuliert. Die Organisation sieht sich als Vertretung aller Juden in Deutschland.

„Ich beglückwünsche Sie mit großer Hochachtung für Ihren unermüdlichen Einsatz, das jüdische Leben in unserem Land als selbstverständlichen und integralen Bestandteil der Gesellschaft wahrnehmbar zu machen“, wandte sich Bätzing am Freitag in einem Schreiben an den Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster.

„Gerade in Zeiten, in denen dumpfe Parolen antisemitischen Ungeistes in Deutschland wieder laut werden und Übergriffe auf jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger zu einer erschreckenden Realität geworden sind, braucht es umso mehr die Stimme des Zentralrates und aller in ihm zusammengeschlossenen jüdischen Gemeinden und Landesverbände“, hob der DBK-Vorsitzende hervor.

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Der Zentralrat sei „eine starke Stimme“. Die Kirche in Deutschland werde „diese starke Stimme in jeder Hinsicht unterstützen“, betonte Bätzing. „Sie wissen um unsere ungebrochene Solidarität und ich bin dankbar für die guten Kontakte, die wir untereinander pflegen. Als Religionen sehen wir die gemeinsame Verpflichtung, für das friedliche Zusammenleben in unserem Land einzustehen.“

Auch der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, verwies am Freitag in einem Schreiben auf die Bedeutung des Zentralrats der Juden angesichts des „erschreckenden Ausmaßes an juden- und israelfeindlichen Einstellungen, aus denen auch handfeste Gewalt entsteht“. Die Stimme des Zentralrats „mahnt, klärt auf und lädt zum Dialog ein“.