Vatikanstadt - Dienstag, 26. September 2017, 9:50 Uhr.
Nach einem langen Ringen mit Alkoholsucht und Obdachlosigkeit hat Melanie Medina ihr Leben geändert. Eine Pilgerfahrt nach Rom, sagt sie, hat ihr gezeigt, dass man sein Leben in den Griff bekommen kann, sagt sie - und dass "gute Dinge passieren können".
Medina sprach mit CNA am Ende einer sechstägigen Wallfahrt nach Rom. Sie ist die vierte Person, die im Rahmen der "Denver Homeless Ministries" (DHM), einer Initiative für Obdachlose.
"Es ist alles einfach ein Segen", so Medina, "alles entwickelt sich völlig anders als es vorher war, einfach alles", sagte Medina.
Mit der Wallfahrt ermutigt die Initiative Menschen, die erste Fortschritte gemacht haben im Bemühen, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Die Kosten unterstützt der "Catholic Travel Center", CTC, der Flug, Unterkunft und Autofahrten spendierte.
Medina ist 38 Jahre alt. Vergangenes Jahr lebte sie noch als Obdachlose auf der Straße. Sie wuchs bereits in einer Alkoholiker-Familie auf und musste als junges Mädchen ihre alkoholisierten Eltern sauber machen und versorgen. Mit 15 zog sie zu ihrer älteren Schwester, die ebenfalls Alkoholikerin war. Sie verbrachte Zeit mit kriminellen Banden und wurde in einer Beziehung missbraucht. Sie verliess den Mann im Alter von 19 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie zwei Töchter mit ihm.
In einer neuen Beziehung, in der das dritte Kind zur Welt kam, wurde sie ebenfalls missbraucht. Sie fing an, viel Alkohol zu trinken, verließ schließlich diesen Mann und machte eine Entziehungskur. Nach neuen Rückschlägen, die sie - zusammen mit ihren Kindern - obdachlos machte, wandte sie sich wieder dem Alkohol zu.
Mehrfach wurde Medina als Obdachlose geschlagen und einmal auch vergewaltigt. Dann kamen weitere Gesundheitsprobleme; Schmerzen in den Füßen machten ihr es schier unmöglich, zu laufen.
Sie lernte einen Mann namens Christopher kennen. Das war der Wendepunkt, sagte sie gegenüber CNA. "Ich habe da einen wirklich guten Typ kennengelernt, und wir wollten einfach ein besseres Leben haben und meine Familie zusammenbringen".
Nach ihrem Rombesuch in diesem Jahr wird Christopher die Wallfahrt nächstes Jahr machen.
Die volle Reportage im englischen Original lesen Sie hier.
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