Kigali - Dienstag, 6. März 2018, 7:36 Uhr.
Sie sind die ärmsten und bedürftigsten Menschen überhaupt in Ruanda: Aidskranke und Waisenkinder, dern Eltern der Krankheit zum Opfer gefallen sind. Ihrer nehmen sich, medizinisch wie seelisch, die Ordensfrauen des Ordens der "Töchter vom göttlichen Eifer" an.
Tausende weitere Hilfesuchende finden bei ihnen Versorgung und Untersützung.
Die als Figlie del Divino Zelo (FDZ) bekannten Schwestern betreiben in Butare im Süden von Ruanda ein Zentrum, das sich der Pflege von AIDS-Patienten widmet – und dabei auch deren Familien betreut, so das Presse-Organ der Päpstlichen Missionswerke, Fides.
Wie die Ordensfrauen mitteilen, werden "im Zentrum 'Notre Dame de la Visitation' Kranke betreut, Grundschulkinder und Kinder, die die Sekundarstufe besuchen oder Jugendliche, die eine Berufsausbildung machen, begleitet, von denen viele Aidswaisen sind".
Das Institut übernimmt die Kosten für medizinische Behandlung und Beratung, Hausbesuche, die Einschulung und die Kosten für Schulmaterial für Kinder und Jugendliche, die Arbeit von zwei Sozialarbeitern und Lebensmittel für die Familien. Das Zentrum der ruandischen Caritas wird seit Juli 2015 den Schwestern betreut, so "Fides".
Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.
Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.
In Gatare betreuen die katholischen Schwestern auch das "Rugege"-Zentrum mit einem angeschlossenen Ernährungszentrum, wo sie von Ärzten und Fachpersonal der Nichtregierungsorganisation "Komera Ruanda" unterstützt werden. Das Rugege-Zentrum ist für die Gesundheitsvorsorge einer Bevölkerung von 15.000 Einwohnern zuständig und verfügt über eine kleine Klinik mit 30 Betten für den Krankenhausaufenthalt und Entbidungen.
Ordensgemeinschaften arbeiten oft auf Einladung der Bischöfe vor Ort – und lassen sich dabei auch auf dem Gebiet der Naturheilkunde aubilden, um die ärmsten Bevölkerungsschichten zu versorgen, die sich pharmazeutische Arzneimittel nicht kaufen können. Dabei züchten die Schwestern oft zusammen den lokalen Helfern Heilpfflanzen, aus denen sie bereiten die Medikamente, die Salben, die Seife herstellen, und bieten bieten Kurse über Hygiene und Ernährung für Familien in Not an.
Das könnte Sie auch interessieren:
Kampf gegen HIV/Aids: Warum der Papst recht hatte bei der "Kondomfrage" –
von @maryrezac https://t.co/TyEyS6yUpA pic.twitter.com/TWlinkEZaG