Bei der Beichte soll man konkret sein, rät Papst Franziskus

Papst Franziskus
Daniel Ibáñez / CNA

Der Papst hat das Vorwort zur sechsten Auflage des Buches "Chi prega si salva" ("Wer betet wird gerettet") geschrieben: Ein Buch, das grundlegende Gebete der christlichen Tradition enthält. Dabei legt Franziskus den Lesern das mancherorts missachtete Sakrament der Versöhnung - die heilige Beichte - mit deutlichen Worten ans Herz.

"Im Beichtstuhl müssen wir beim Bekennen der Sünden konkret sein, ohne Vorbehalte; aber dann werden wir sehen, dass der Herr selbst uns die Hand vor den Mund hält, so als würde er sagen: Es ist gut jetzt".

Der Papst kommentiert dabei das Gebet des heiligen Ambrosius: "Komm, Herr Jesus. Komm zu mir, suche mich, finde mich, nimm mich in die Arme, trage mich" und erinnerte alle daran, dass "der es der Herr ist, der zuerst die Initiative ergreift. Ohne Ihn können wir nichts tun."

"Die Gewissenserforschung ist der Ausgangspunkt; der aufrichtige Schmerz über das begangene Böse. Dann folgt das Sündenbekenntnis, konkret und nüchtern. Ohne sich der eigenen Scham zu schämen."

Denn sie "ist eine Gnade, die uns dazu antreibt, um Vergebung zu bitten, wie auch die Gabe der Tränen eine Gnade ist, die unsere Augen wäscht und die Wirklichkeit besser erkennen lässt", fügt er hinzu.

Übersetzt von Susanne Finner.

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