Vatikan - Mittwoch, 8. August 2018, 12:39 Uhr.
In seiner Katechese zur Generalaudienz am heutigen Mittwoch hat Papst Franziskus davor gewarnt, Götzen wie Geld, Ansehen und Macht zu dienen, statt Gott.
Der Pontifex setzte damit seine Reihe über die Zehn Gebote fort.
"Das Götzenbild schlechthin ist das Goldene Kalb im Buch Exodus", erinnerte Franziskus. Das Volk Israel mache die Erfahrung der Wüste, des Orts bedrohlicher Unsicherheit, wo Mangel an Wasser, Nahrung und Schutz herrscht.
"Die Wüste ist ein Bild für das Leben, das über keine sicheren Garantien verfügt. Wenn der Bezugspunkt fehlt, sucht sich die menschliche Natur Ersatz in einer 'Selfmade-Religion'. Wir schaffen uns einen Gott nach eigenem Maß, und der Götze ist ein Vorwand, 'sich selbst ins Zentrum der Wirklichkeit zu setzen'".
Das Goldene Kalb versinnbildliche Erfolg, Macht, Reichtum – die ewigen Versuchungen und Wünsche, welche Freiheit vortäuschen, stattdessen aber versklaven, warnte der Papst.
Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.
Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.
Der Götzendienst entspringe letztlich "unserer Unfähigkeit, in Gott unser Vertrauen und unsere Sicherheiten zu setzen. Die eigene Schwäche anzuerkennen ist die Bedingung, sich dem zu öffnen, der wirklich stark ist".
So bestehe die wahre Freiheit des Menschen darin, zuzulassen, dass der wahre Gott der einzige Herr ist: "Ihn erkennen wir im gekreuzigten Christus, der unser schwaches Menschsein gänzlich auf sich genommen hat, um es mit Liebe und Kraft zu erfüllen", sagte Franziskus.
Das könnte Sie auch interessieren:
"Eine Kirche mit Wunden stellt sich nicht in den Mittelpunkt, glaubt nicht, perfekt zu sein; sie stellt den in den Mittelpunkt, der allein ihre Wunden heilen kann und der da heißt: Jesus Christus."https://t.co/krJhRvx7eK