Gotteslästerung als Kunst? Blasphemische Darstellung Christi verurteilt

Gekreuzigter Christus
Pixabay

Die Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen und Religionsgemeinschaften in Jerusalem haben eine blasphemische Darstellung, die im Museum der Kunst in Haifa (Israel) gezeigt wird, verurteilt. Sie stellt den Clown des Fast-Food-Konzerns "McDonald's" als gekreuzigten Christus dar.

(Hinweis: Das Bild kann die Sensibilitäten mancher Leser verletzen).

"Wir, die Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen in Jerusalem, verurteilen nachdrücklich die unverantwortlichen und provokanten Bilder, die im Museum der Kunst in Haifa gezeigt werden, welches unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Haifa steht" schrieben sie in einer Mitteilung, die am vergangenen 12. Januar veröffentlicht wurde. 

Das gotteslästerliche Bild wurde vom irischen Künstler Jani Leinonen für die Ausstellung "Sacred Goods" angefertigt und kombiniert das offizielle Maskottchen der Fast-Food-Kette, Ronald McDonald, mit der Gestalt Christi im Moment der Kreuzigung.

Laut Angaben von The Art Newspaper versicherte Leinone, er habe im September 2018 beantragt, das Bild aus der Ausstellung zu entfernen, man habe seine Bitte aber nicht berücksichtigt. Die Ausstellung endet am 17. Februar dieses Jahres.
Zudem wurde berichtet, dass es am Freitag, dem 11. Januar, vor dem Museum gewaltsame Demonstrationen gegen die Polizei gegeben hätte.

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"Das Kunstmuseum von Haifa hat diese Ausstellung erlaubt, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, den 'Konsumismus' innerhalb der israelischen Gesellschaft zu kritisieren. Die Exponate dieser Ausstellung beinhalten auch beleidigende Darstellungen der heiligsten Personen und Symbole des christlichen Glaubens. Das ist inakzeptabel und sollte unverzüglich gemeldet und die Darstellungen entfernt werden. Die Achtung vor religiösen Symbole und Figuren, seien es jüdische, christliche oder muslimische, muss auf jeden Fall gewahrt werden" heißt es weiter in der Erklärung der Patriarchen.

In diesem Zusammenhang wird betont, dass "ein derart beleidigendes Verhalten den drei Religionen in ihrer Mission, Toleranz, friedliches Nebeneinander und Zusammenleben untern den Menschen im Heiligen Land zu fördern, nicht helfe."

Das Museum hat sich bisher geweigert, das Exponat zu entfernen, und hat nur den potenziell verletzenden Inhalt durch ein Warnschild angegeben. Neben dieser Darstellung befinden sich auf weitere für Christen beleidigende Bilder in der Ausstellung. Beispielsweise ein lächelnder gekreuzigter Christus in einer typischen Barbie-Verpackung. Am Ende ihrer Mitteilung forderten die Patriarchen "die Gemeinde von Haifa und die Verwaltung des Museums der Kunst von Haifa auf, alle Darstellungen, die den christlichen Glauben verletzen, unverzüglich zu entfernen."

"Außerdem warten wir auf eine offizielle Entschuldigung seitens der Gemeinde und der Verantwortlichen dieser Ausstellung" erklärten sie.

Übersetzt aus dem Spanischen von Susanner Finner.

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