Washington, D.C. - Samstag, 20. Juli 2019, 7:59 Uhr.
Die Vorwürfe stehen seit einiger Zeit im Raum: Bischof Michael J. Bransfield von Wheeling-Charleston soll Seminaristen, Priester und andere Erwachsene sexuell belästigt, genötigt und missbraucht haben.
Zudem ist belegt, dass er aus diözesanen Mitteln große Geldgeschenke finanzierte, die er dann an hochrangige Kirchenvertreter verteilte.
Wie der Vatikan am gestrigen Freitag mitteilte, darf Bransfield nun ab sofort nicht mehr an öffentlichen Messen teilnehmen oder in seiner ehemaligen Diözese leben. Das habe Papst Franziskus entschieden. Bransfield müsse zudem "persönliche Wiedergutmachung leisten" für den Schaden, den er der Diözese zugefügt hat.
Die Stellungnahme des Vatikans vom 19. Juli, die am gestrigen Freitag auf der Website der Diözese Wheeling-Charleston veröffentlicht wurde, kam vom Apostolischen Nuntius der Vereinigten Staaten, Erzbischof Christophe Pierre.
Bransfields Rücktritt nahm Papst Franziskus am 13. September 2018 an, fünf Tage nachdem der mutmaßliche Sexualstraftäter das Rentenalter von 75 Jahren erreicht hatte.
Im vergangenen September ernannte der Papst auch Erzbischof William E. Lori von Baltimore zum apostolischen Verwalter der Diözese. Er beauftragte Lori auch, eine Untersuchung der Anschuldigungen gegen den Ruhestands-Bischof einzuleiten.
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Christine Rousselle trug zur Berichterstattung bei.
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— CNA Deutsch (@CNAdeutsch) July 19, 2019