Ouagadougou - Dienstag, 3. Dezember 2019, 9:02 Uhr.
Bei einem Anschlag am Ersten Advent auf eine christliche Kirche in Burkina Faso haben Terroristen 14 Christen getötet. Unter den Opfern: Der Pastor und mehrere Kinder der Gemeinde.
Bei den Tätern handelt es sich lokalen Behörden und Medienberichten zufolge um eine Gruppe von militanten Islamisten.
"Wieder wurden Christen an einem zeitlich neuralgischen Punkt, nämlich zu Beginn des Kirchenjahres, getroffen", stellte das päpstliche Hilfswerk "Kirche in Not" (ACN).
Was schon bei den Osteranschlägen im April 2019 auf Sri Lanka passierte, setzt sich fort: Terroristen wählen bewusst Tage und Orte, die Christen heilig sind, so ACN weiter.
Medienangaben zufolge stürmten die Dschihadisten einen protestantischen Gottesdienst im Ort Hantoukoura im Osten des Landes – unweit der Grenze zu Niger. Die Behörden melden 14 Todesopfer.
Seit 2015 sind in Burkina Faso mindestens 630 Menschen bei Angriffen dschihadistischer Gruppen – manche davon mit Al-Qaeda verbündet, andere mit dem Islamischen Staat (IS) – ums Leben gekommen.
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Mindestens 300.000 Menschen sind vor der Gewalt geflohen, berichtet "AFP". Burkina Faso ist ein multi-ethnischer Staat. Schätzungen zufolge sind 60 Prozent der Bevölkerung muslimischen, und etwa 23 Prozent christlichen Glaubens.
Auch die Nachbarländer Mali und Niger werden seit Jahren von islamistischem Terror erschüttert.
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