Vatikanstadt - Dienstag, 24. Dezember 2019, 22:20 Uhr.
Die Gabe annehmen, die Jesus ist: Dazu hat Papst Franziskus an Heilig Abend im Petersdom aufgerufen. Umgekehrt liebe Gott jedoch Sünder wie Heilige, unabhöngig von deren Liebe zu Ihm.
Statt von den eigenen Fähigkeiten auszugehen, sollte der Christ von der Gnade Gottes ausgehen, betonte der Pontifex in seiner Predigt am 24. Dezember.
Die Liebe Gottes sei nicht einer Logik des Gebens und Nehmens unterworfen, sagte der Papst. Ihr Reichtum ist nicht gegen einen finanziellen Preis zu haben – und Heiligkeit so gesehen "unentgeltlich".
"In Jesus hat sich der Höchste klein gemacht, um von uns geliebt zu werden. In Jesus hat sich Gott zum Kind gemacht, um sich von uns umarmen zu lassen", predigte Franziskus.
Als Geschöpfe Gottes werden Menschen von ihm "bedingungslos" geliebt, fuhr der Papst fort. Gottes Gnade bedeute auch eine Schönheit. "Im Guten wie im Schlechten, in der Gesundheit und der Krankheit, in Glück oder Traurigkeit, in seinen Augen erscheinen wir schön", betonte er an diesem Heilig Abend.
Der Papst rief seine Zuhörer auf, ebenfalls nicht einen Lohn zu erwarten um der Heiligkeit willen: "Warten auch wir nicht darauf, dass der Nächste rechtschaffen wird, um ihm Gutes zu tun, dass die Kirche vollkommen sei, um sie zu lieben, dass die anderen dafür, dass wir ihnen dienen, uns achten."
"Wir verändern uns, die Kirche verändert sich, die Geschichte verändert sich, wenn wir anfangen, nicht die anderen verändern zu wollen, sondern uns selbst, indem wir aus unserem Leben eine Gabe machen."
Zum Abschluss seiner Predigt in der Peterskirche predigte der Papst. "Wenn du dein Herz arm an Liebe siehst, so ist dies die Nacht für dich. Die Gnade Gottes ist erschienen, um in deinem Leben aufzuleuchten. Nimm sie an und in dir wird das Licht der Weihnacht leuchten."
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