Bestätigt: Benedikt distanziert sich von Autorschaft des Buchs mit Kardinal Sarah

Papst emeritus Benedikt XVI. im Sommer 2017.
EWTN / Paul Badde

Papst emeritus Benedikt XVI. hat präzisiert, dass er zwar Autor seines Beitrags in dem kommenden Buch über die Kirchenkrise ist, aber nicht Ko-Autor des gesamten Buches sei: Er distanziere sich von der Autorschaft des Werks über das Priestertum und den Zölibat.

Das hat der Privatsekretär Benedikts, Erzbischof Georg Gänswein, gegenüber CNA Deutsch bestätigt. 

"Der Name von Benedikt XVI. als 'Coautor' des Buches  ist zu streichen und zu ersetzen mit 'mit einem Beitrag von Benedikt XVI.' Auch ist sein Name hinter der Einleitung und den Konklusionen zu streichen, weil das Texte von Kardinal Sarah sind.  Es geht schlicht und einfach darum, die Autorschaft richtig zuzuordnen. Es geht nicht um inhaltliche Änderungen", so Gänswein gegenüber CNA Deutsch.

Indessen hat auch Kardinal Sarah eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin erinnert er daran, dass er bereits – wie CNA Deutsch berichtete – Kritikern widersprochen hat, die behaupteten, der Papst emeritus sei nicht Mitautor des Buches. Sarah veröffentlichte dabei auf Twitter auch Aufnahmen von Briefen Benedikts zum Buchprojekt. Auch Erzbischof Gänswein bestätigt laut Agenturmeldungen, der Text im Hauptteil sei tatsächlich zu "100 Prozent Benedikt". 

Der 92 Jahre alte Benedikt habe jedoch nicht die Einführung und Schlussfolgerungen mitverfasst. Es handle sich "um ein Missverständnis, ohne dabei die guten Absichten von Kardina Sarah in zweifel zu ziehen", so Gänswein laut Agenturmeldungen weiter.

Das auf Deutsch ursprünglich unter dem Titel "Aus der Tiefe unserer Herzens" geplante Werk soll morgen auf Französisch im Verlag Fayard herauskommen. Ab dem 20. Februar sol es auch auf Englisch bei Ignatius Press und auf Deutsch im Fe-Medienverlag erscheinen.

Unterdessen veröffentlichte Kardina Sarah auf Twitter eine Mitteilung, in der er noch einmal den Hergang des Buchprojektes schildert und betont, dass er denen verzeihe, die in mit übler Nachrede überzogen hätten.

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Letztes Update am 14. Januar um 16:30 Uhr.

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