"Teuflische Gewalt": Papst verurteilt Anschlag auf Missionarinnen der Nächstenliebe

Die Missionarinnen der Nächstenliebe wurden von Mutter Teresa von Kalkutta gegründet
Blazl via Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

Papst Franziskus hat den tödlichen Angriff auf ein Kloster der Missionarinnen der Nächstenliebe sowie ein von ihnen betriebenes Pflegeheim im Jemen als "teuflischen Gewaltakt" verurteilt.  Bei der Attacke starben vier Schwestern und 12 weitere Menschen. Ein Priester wurde entführt.

Bei den Opfern untern den Bewohnern des Heims handle es sich um mindestens fünf äthiopische Staatsbürger sowie mehrere Jemeniten, meldet das Apostolische Vikariat für Südarabien.Bei den Schwestern handele es sich um Schwester Anselm aus Indien, Schwester Margherite aus Ruanda, Schwester Reginette aus Ruanda sowie Schwester Judith aus Kenia. Die Oberin des Klosters sei unverletzt und befinde sich unter Polizeischutz, hieß es weiter.

Wie CNA von weiteren Quellen erfuhr, wurde Pater Tom Uhunnalil von den Angreifern entführt. Der Priester ist ein Salesianer aus Indien, der bei den Schwestern wohnte, seit das Kloster im vergangenen September angegriffen und angezündet worden war.

Reaktion des Papstes

"Seine Heiligkeit ist schockiert und zutiefst betrübt von der Nachricht, dass vier Schwestern und 12 weitere Menschen in einem Altersheim in Aden getötet wurden", teilte der Staatssekretär des Vatikan, Kardinal Pietro Parolin, in einem Telegramm mit. 

Der Heilige Vater teile mit, dass er für die Toten und ihre Familien bete, wie für alle, die von diesem "Akt sinnloser und teuflischer Gewalt" betroffen seien, so die Botschaft weiter. Der Papst bete dafür, dass dieses Massaker zu einem Erwachen der Gewissen, einer Umkehr der Herzen führe, und alle Parteien dazu inspiriere, die Waffen nieder zu legen und den Weg des Dialogs zu gehen".

 

 

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