Würzburg - Donnerstag, 20. Februar 2020, 11:08 Uhr.
Zwölf Prozent der Deutschen sehen Papst Franziskus als Reformpapst. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts "INSA Consulere", die im Auftrag der katholischen Zeitung "Die Tagespost" durchgeführt wurde. Gleichzeitig lehnen 48 Prozent der Befragten die Bezeichnung ab. 32 Prozent wissen nicht, wie sie Papst Franziskus diesbezüglich einschätzen sollen, acht Prozent machen dazu keine Angabe.
Die katholischen Befragten geben zu 16 Prozent an, dass Franziskus ein Reformpapst ist, während 53 Prozent in dieser Gruppe dies nicht so sehen. 26 Prozent geben an, nicht zu wissen, wie sie den Papst diesbezüglich einordnen sollen. Unter den Protestanten sehen zwölf Prozent den amtierenden Pontifex als Reformer, 50 Prozent lehnen das ab. Freikirchliche Befragte stimmen zu zehn Prozent zu, während 32 Prozent nicht zustimmen. Konfessionslose Befragten stimmen zu neun Prozent zu, dass Papst Franziskus ein Reformpapst ist, zu 49 Prozent lehnen sie diese Bezeichnung ab.
Die Erhebung, für die 2.065 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 14. und dem 17. Februar befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Altersgruppen auf. Der Anteil derjenigen, die Franziskus als Reformpapst sehen, ist demnach in allen Altersgruppen nahezu gleich groß. Anders sieht es bei den Ablehnenden aus: Je älter die Befragten, desto höher der Anteil derer, die Franziskus nicht als Reformpapst sehen. In der Altersgruppe der über 60-Jährigen liegt der Wert sogar bei knapp 60 Prozent. Unter den 18 bis 29-Jährigen sind es nur 28 Prozent.
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