Bamberg - Freitag, 27. August 2021, 13:17 Uhr.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat mit Entsetzen auf die Selbstmordattentate des Islamischen Staates am Flughafen der afghanischen Hauptstadt reagiert.
"Die Bilder und Berichte aus Afghanistan zerreißen einem das Herz. Die Selbstmordanschläge sind teuflisch. Wir trauern um die Getöteten und erbitten Genesung den Verletzten. Die Schutzbedürftigen müssen in Sicherheit gebracht werden. Lasst uns um Versöhnung und Frieden beten", so der Erzbischof auf Twitter, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der deutschen Bischofskonferenz ist.
Die Bilder und Berichte aus #Afghanistan zerreißen einem das Herz. Die Selbstmordanschläge sind teuflisch.Wir trauern um die Getöteten und erbitten Genesung den Verletzten. Die Schutzbedürftigen müssen in Sicherheit gebracht werden. Lasst uns um Versöhnung und Frieden beten.
Bischof Georg Bätzing von Limburg teilte am 27. August mit, dass er in Gedanken und im Gebet bei den Opfern und Angehörigen sei. "Am Ende ist es Gott, der rettet und richtet", ließ der Vorsitzende der Bischofskonferenz in den Sozialen Medien mitteilen.
Die BBC meldet, dass sowohl Einheiten der Taliban als auch Zivilisten und 13 US-Soldaten unter den 90 Menschen waren, die am Donnerstag bei den von Selbstmord-Attentätern verübten Anschlägen des "Islamischen Staates Provinz Khorasan" starben. Mindestens 150 Personen wurden zudem nach offiziellen Angaben der Allierten verletzt.
Die deutsche Bundeswehr unterstützte vom 16. bis zum 26. August erfolgreich die Evakuierungsoperation aus Kabul und half mehreren tausend Menschen mit der Ausreise.
Die Sicherheitslage in Afghanistan hatte sich nach der Machtübernahme der Taliban für Ausländer und Ortskräfte verschlechtert.
Die Luftwaffe und Spezialisten der Bundeswehr unterstützten die laufenden Evakuierungsoperationen, um deutsche Staatsbürger, einheimische Ortskräfte und ihre Familien sowie weitere Schutzbedürftige in Sicherheit zu bringen. Mit Transportflugzeugen vom Typ A400M und A310 wurden insgesamt 5.347 Personen aus mindestens 45 Nationen evakuiert.
Zur Absicherung und Unterstützung waren unter anderem Fallschirmjäger, Spezialkräfte, Feldjäger, Sanitäter, ein Krisenunterstützungsteam und weitere Spezialisten der deutschen Streitkräfte vor Ort, um zusammen mit US-Amerikanern, Australiern, Briten und anderen Verbündeten zu helfen. Der Deutsche Bundestag hatte am 25. August dem Einsatz nachträglich zugestimmt.
Letztes Update am 27. August um 13:37 Uhr mit Stellungnahme von Bischof Bätzing.
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