In einer ausführlichen Weihnachtsansprache hat Papst Franziskus über die Kurienreform gesprochen. Er bediente sich dabei erneut eines medizinischen Vokabulars, das prägend ist für sein bisheriges Pontifikat. Und er schenkte den Mitarbeitern ein Buch, dass ihm Kardinal Walter Brandmüller empfohlen habe. Wie ernst die Lage ist, zeigt, dass Franziskus von "böswilligen Widerständen" sprach, die aus einem "verqueren Geist" kämen. "An Weihnachten sind wir aufgerufen, 'Ja' zu unserem Glauben zu sagen, nicht zum Herrn des Universums, und auch nicht zu den edelsten Ideen, sondern genau zu diesem Gott, welcher der demütige Liebhaber ist":
Papst Franziskus hat offenbar Kritikern und Fragestellern zu seinem nachsynodalen Schreiben Amoris Laetitia ("die Freude der Liebe") vorgeworfen, dieses nicht verstanden zu haben.
Wegen der "Verunsicherung vieler Gläubiger", ausgelöst durch das nachsynodale Schreiben Amoris Laetitia, haben sich vier Kardinäle "aus tiefer pastoraler Sorge" an Papst Franziskus gewandt.
Kardinal Walter Brandmüller hat in einem Interview mit dem katholischen Fernsehsender ETWN Deutschland eine Besinnung auf die wesentlichen Fragen der Synode gefordert – auch in der darüber geführten Debatte in der deutschsprachigen Öffentlichkeit. „Bei dieser Diskussion würde ich bitten, der Versuchung zu widerstehen, die üblichen Reizthemen in den Vordergrund zu stellen.”