Vandalismus an protestantischer Weltkulturerbe-Kirche in Potsdam

Heilandskirche am Port von Sacrow
Wikimedia Commons (CC0 1.0 Universell)

Die protestantische Heilandskirche am Port von Sacrow in Potsdam, die als Weltkulturerbe der UNESCO gilt, wurde mit zahlreichen Graffitis beschmiert. Die Schmierereien waren am Pfingstmontag entdeckt worden.

Laut RBB beläuft sich der Schaden nach ersten Schätzungen "auf mehrere zehntausend Euro".

Polizeiangaben zufolge fanden sich unter den Graffitis auch "Symbole, die auf einen möglichen politischen Hintergrund hindeuten". Ein Bild zeigt den Schriftzug "Kein Gott", außerdem den Slogan: "Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat". Auf einer Tür prangt ein Anarchie-Symbol in roter Farbe.

Die brandenburgische Kulturministerin Manja Schüle erklärte: "Pöbeleien haben an historischen Kirchenmauern, aber auch anderen Gebäuden nichts verloren."

Das Weltkulturerbe der UNESCO gehöre "uns allen, die Religionsfreiheit ist Teil unserer DNA, gerade in Brandenburg – beides sollten wir es auch so behandeln: mit Respekt".

Diebstahl von Kirchengut

In Bamberg wurden unterdessen eine Monstranz sowie ein Messgewand aus einem ehemaligen Kloster gestohlen. "Der Wert des Diebesguts wird auf rund 15.000 Euro geschätzt", berichtete der Bayerische Rundfunk.

Der Diebstahl wurde am Sonntag entdeckt, könnte aber schon einige Wochen zurückliegen.

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In der Pfarrkirche St. Georg im österreichischen Klöch kam es am Dienstag zum Diebstahl von Bargeld in vierstelliger Höhe. Das Geld befand sich in "Spendenboxen aus Karton", die "für die Restaurierung eines Marienbildes" aufgebaut worden waren, so die Kleine Zeitung.

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