Neuer Katechetenkurs „Young Missio“ will „Erneuerung der Kirche“ unterstützen

Bernhard Meuser
privat

Ein neuer Katechetenkurs für junge Menschen, „in denen Feuer für die Weitergabe des Glaubens brennt“, will „einen kreativen Beitrag zu einer echten Erneuerung der Kirche leisten“.

Unter dem Motto „Young Missio“ haben sich „vier Gemeinschaften zusammengetan: YOUCAT, Haus Hochaltingen mit Pater Buob, Neuer Anfang und Jugend 2000“, erklärte Bernhard Meuser, der Youcat-Initiator, in einem Interview mit der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“. „Letztlich gruppieren wir uns um einen der großen Lehrer des Gebets, den knorrigen Pater Hans Buob, der auch mit 87 Jahren nicht müde wird, junge Menschen vor den lebendigen Gott zu bringen.“

„Wir operieren mit dem Begriff der ‚vier Schulen‘, die man idealiter durchlaufen muss, um ein ‚missionarischer Jünger‘ zu sein oder ein Katechet, was nahezu das Gleiche ist“, sagte Meuser. „Die erste Schule ist die Schule des Gebets. Ohne sich in die reale Gegenwart Gottes zu begeben, ist jede Form von Theologie Geschwätz. Die zweite Schule ist die Schule des Glaubens. Ohne intensiv auf das Wort Gottes zu hören und den Glauben der Kirche zu entdecken, wie er im KKK als der ‚sicheren Norm für die Lehre des Glaubens‘ niedergelegt ist, hat man nichts zu teilen als seine eigenen spirituellen Halluzinationen.“

„Ohne die dritte Schule, die Schule des Lebens, bleibt man ein Schreibtischtäter, der Leuten etwas vom Lieben Gott erzählt, sich selbst nicht in die Nachfolge Christi begibt“, ergänzte der Youcat-Initiator. „Die vierte Schule ist die Schule der Mission, in der man lernt, wie man heute auf Menschen zugeht, die teilweise total unbeleckt vom Glauben sind, aber Hunger nach einem sinnvollen, starken Leben haben. Hier heißt das Stichwort ‚Dialogische Katechese‘.“

Das Konzept der dialogischen Katechese sei dabei „immer schon“ von vielen Eltern benutzt worden, wenn sie sich mit ihren Kindern „in ein jahrelanges Gespräch“ begeben: „Sie nehmen sich Zeit. Sie hören zu. Sie halten unbequeme Fragen aus. Sie ringen in Liebe darum, dass sich in ihren Kindern tiefe Überzeugungen bilden, in denen der Glaube der Kirche Wurzeln schlagen kann.“

Dialogische Katechese bedeute also, dass man „bewusst mit dem Katechismus“ arbeite, „aber so, dass Lehrende und Lernende in ein Boot und auf Augenhöhe kommen, um sich im Angesicht Gottes zu verändern und gemeinsam zu ‚missionarischen Jüngern‘ Jesu zu werden“.

„Young Missio“ umfasst sechs jeweils mehrtägige Module. Der Auftakt findet Anfang Juni im Haus St. Ulrich in Hochaltingen statt. Das letzte Modul ist dort für März 2025 vorgesehen. Die Kosten betragen insgesamt 480 Euro, zuzüglich Unterkunft und Verpflegung. Konkret richtet sich „Young Missio“ an Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren.