Nach 340 Jahren hat Zypern wieder einen Bischof

Msgr. Bruno Varriano OFM werden die Hände aufgelegt zur Bischofsweihe.
Screenshot von YouTube.

Zum ersten Mal seit 340 Jahren ist auf der Mittelmeerinsel Zypern wieder ein Bischof geweiht worden. Kardinal Pierbattista Pizzaballa OFM, der Lateinische Patriarch von Jerusalem, und Kardinal Fortunato Frezza nahmen die Weihe von Bruno Varriano OFM vor.

„Wir versammeln uns an diesem besonderen Ort für ein ebenso besonderes Ereignis: die Weihe eines lateinischen Bischofs im Dienst der Insel Zypern. Der letzte lateinische Bischof auf der Insel starb vor genau 340 Jahren“, sagte Pizzaballa. Die Weihe sei ein „historischer Moment“.

Die Kirche des westlichen Ritus hat auf Zypern keine hierarchische Struktur mehr. Zypern gehört zum Jurisdiktionsbereich des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem. Streng genommen ist Varriano nur Weihbischof für das Lateinische Patriarchat von Jerusalem. Er ist aber für das Apostolat auf Zypern zuständig.

Das Christentum auf Zypern geht auf das erste Jahrhundert zurück. Der Legende nach ließ sich Lazarus in Lárnaka, einer Hafenstadt auf Zypern, nieder, wo er noch 30 Jahre lebte. Als Paulus und Barnabas nach Zypern kamen, trafen sie Lazarus und setzten ihn als Bischof ein.

Insgesamt waren mehr als 1.300 Menschen bei der Bischofsweihe anwesend. Über 40 Bischöfe und hunderte Priester nahmen daran teil. Die Seminaristen des Priesterseminars von Belt Jala übernahmen den Ministrantendienst.

Hinzu kamen Vertreter verschiedener staatlicher Institutionen.

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