Heiliger Georg: Drachentöter, Märtyrer und Patron der Soldaten

Georg der Drachentöter, Ikone von Emmanuel Tzanes, Kreta 17. Jahrhundert
Gemeinfrei

Heute gedenkt die katholische Kirche des Heiligen Georg, des Patrons der Soldaten. Der Legende nach war er Märtyrer und Drachentöter.

An der Existenz des Heiligen – er wird sogar von manchen Muslimen in der Türkei verehrt – gibt es durch verschiedene Belege, etwa Kirchenweihen auf seinen Namen im 4. Jahrhundert, keinen Zweifel.

Georg wurde als Sohn einer wohlhabenden und angesehenen Familie im dritten Jahrhundert in der Türkei geboren. Schon als Säugling wurde er in einem Kloster getauft. Als Erwachsener trat er dann in die römische Armee ein und wurde dort Heerführer.

Christus selbst soll ihm in einer Vision ein siebenjähriges Martyrium mit dreimaligem Tod und dreimaliger Auferstehung prophezeit haben. Einmal sollen ihm 60 Nägel gleichzeitig in den Kopf geschlagen worden sein.

Die wohl bekannteste Legende erzählt vom heiligen Georg als Ritter im Kampf mit einem Drachen. Die Bewohner der Stadt mussten dem Drachen täglich Lämmer opfern, um ihn zu besänftigen. Aus Mangel an Tieren opferten sie sogar ihre eigenen Söhne und Töchter.

Als das Opferlos die Königstochter traf, erschien der heilige Georg, gevierteilt und von Engeln wiederbelebt, und durchbohrte den Drachen mit seiner Lanze im Zeichen des Kreuzes.

Der Heilige versprach, den Drachen endgültig zu töten, wenn sich die Bewohner der Stadt zu Christus bekehren würden. Als sie einwilligten, tötete er den Drachen und beendete so seinen Schrecken. Der König und sein Volk wurden getauft.

Nach einer weiteren Legendenerzählung des Ambrosius fielen jedoch viele der Bekehrten durch die Verfolgung des Kaisers Diokletian vom Glauben ab. Georg legte daraufhin sein Rittergewand ab und verschenkte seinen Besitz an die Armen.

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Zum Volk soll er gesprochen haben: „Alle Heidengötter sind böse Geister, unser Herr aber hat Himmel und Erde erschaffen.“

Ein Richter ließ Georg daraufhin festnehmen und mit Nägeln blutig schlagen. In seine Wunden streute man Salz. Christus selbst soll Georg dann im Gefängnis getröstet und gestärkt haben.

Während seiner Gefangenschaft wollte ihn ein Zauberer mit einem Trank vergiften. Georg machte das Kreuzzeichen vor dem Becher und erlitt keinen Schaden. Daraufhin bekehrte sich der Zauberer und wurde enthauptet.

Anschließend wurde Georg auf das Schlimmste gefoltert. So wurde er in einen Kessel mit kochendem Blei geworfen, aus dem er jedoch unversehrt wieder herauskam.

Als der Richter Georg hinrichten lassen wollte, rief dieser das ganze Volk zusammen. Der Heilige kniete nieder und betete. Da, so die Legende, fiel Feuer vom Himmel und verbrannte alle Götzen und Tempel der Heiden. Der Richter ließ Georg an ein Pferdegespann binden und durch die Stadt schleifen, bis er schließlich am 23. April 303 enthauptet wurde.

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