Missio Österreich meldet Spendenrekord von 19,2 Millionen Euro im Jahr 2023

Pater Karl Wallner OCist, Nationaldirektor von Missio Österreich, zu Besuch im Studio von EWTN Vatican in Rom
Rudolf Gehrig / CNA Deutsch

Missio Österreich, ein Teil der Päpstlichen Missionswerke, hat für das Jahr 2023 einen Spendenrekord von 19,2 Millionen Euro vermeldet. Ausgegeben wurden die Gelder zu rund einem Drittel für Bildungsprojekte in aller Welt, wie aus einer Pressemitteilung vom Dienstag hervorgeht.

„Wir sind eine wachsende Weltkirche, die sich sozial und karitativ in der Nächstenliebe engagiert“, sagte Pater Karl Wallner OCist, der Nationaldirektor von Missio Österreich. „Es freut mich persönlich sehr, dass wir mit unseren kirchlichen Projektpartnerinnen und Projektpartnern vor Ort in den Ländern des Globalen Südens den Ärmsten der Armen mehr helfen können als zuvor.“

Zusammenfassend berichtete Missio Österreich: „Von den insgesamt 620 Hilfsprojekten, die 2023 von Missio Österreich gefördert wurden, sind 296 in Afrika, 184 in Asien, 72 in Europa, 65 in Amerika und 3 in Ozeanien.“

Als ein Hauptprojekt erwähnte Missio Österreich die Lage „im vom Terror geprüften Burkina Faso, wo 2,2 Millionen Menschen im Land hungern. Der Priester und Missio-Projektpartner Abbé Louis-Marie versorgt die Menschen trotz großer Gefahr mit Lebensmitteln.“

Außerdem sei ein erstes Mitarbeiterhaus „für das Sankt-Karl-Borromäus-Krankenhauses im Norden Mosambiks“ gebaut worden. Wallner erklärte: „Mit den Missionsbenediktinern baut Missio Österreich bei Nampula ein großes Spital. Die Vorfreude der Menschen, die keine medizinische Versorgung haben, ist riesig.“

In Deutschland haben die Päpstlichen Missionswerke, die direkt dem Vatikan unterstehen, aus historischen Gründen zwei Rechtsträger, die beide unter dem Namen Missio agieren, nämlich Missio Aaachen und Missio München.

Missio München geht zurück auf die Mitte des 19. Jahrhunderts, wobei damals vom Ludwig-Missionsverein die Rede war. Die in Aachen gegründete Franziskus-Xaverius-Bruderschaft war das Pendant zum Ludwig-Missionsverein außerhalb von Bayern. Im ersten Teils des 20. Jahrhunderts wurden beide Institutionen Teil der Päpstlichen Missionswerke. Heute treten beide unter dem Namen Missio auf, sind aber rechtlich unterschieden.

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