Jesuiten: Deutschsprachige Provinzen sollen mit Ungarn und Litauen zusammengelegt werden

Aus fünf Ordensprovinzen wird eine einzige – Generaloberer Pater Sosa: Die Gesellschaft Jesu ist keine Föderation unabhängiger Provinzen, sondern ein internationaler und multikultureller Leib"

Pater Arturo Sosa SJ
Jesuiten.org

Vor dem Hintergrund der Zusammenlegung mehrer Jesuitenprovinzen in Europa hat der Generalobere des Ordens, Pater Arturo Sosa SJ, seine Ordensbrüder in Deutschland, Österreich, Schweiz, Litauen und Ungarn dazu aufgerufen, "in der universalen Dimension ihrer Sendung zu wachsen".

Derzeit sind rund 260 Jesuiten in Schwäbisch Gmünd zu einem Symposium in der Osterwoche zusammengekommen. Dies sind fast die Hälfte der Jesuiten aus den derzeit noch fünf Provinzen Deutschland, Österreich, Schweiz, Litauen und Ungarn, die sich in den kommenden Jahren zu einer einzigen Provinz zusammenschließen sollen.

"Als Jesuiten sind wir Mitarbeiter Gottes in der Welt. In der Kirche versuchen wir, für diese Sendung Gottes einen guten Beitrag zu leisten", so Pater Sosa laut einer Mitteilung des Ordens auf der Webseite der deutschen Provinz.

Die Aufgabe der Gesellschaft Jesu bestehe in der Mitarbeit in der Sendung Christi, erinnerte Pater Sosa in seinem Vortrag über Impulse der Generalkongregation des Ordens vom vergangenen Herbst die Zuhörer.

"Vielleicht sind wir heute an einem Moment angelangt, wo wir uns erneut bewusst machen müssen, was wir im Noviziat gelernt haben: Wir treten ein in die Gesellschaft Jesu, nicht in die Ungarische, Österreichische oder Deutsche Provinz. Wir sollen wachsen in dieser universalen Dimension der Gesellschaft Jesu."

Die Gesellschaft Jesu sei keine Föderation unabhängiger Provinzen, sondern ein "internationaler und multikultureller Leib", der in Provinzen gegliedert sei, um ihre Ressourcen einzusetzen. 

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