Papst ruft Müllmann an, der bei einem Unfall beide Beine verlor

Papst Franziskus bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz am 21. September 2016
CNA / Daniel Ibanez

Maximiliano Acuna ist Müllmann in Buenos Aires. Im März verlor er bei einem Unfall seine Beine. Am Dienstag erhielt er zu seiner Überraschung einen Anruf vom Papst.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche habe ihn ermutigt, erzählte der 33-Jährige dem argentinischen TV-Sender "Morfi".

Am 22. März ging der Vater von fünf Kindern seiner Arbeit in einem Vorort von Buenos Aires nach, als ihn ein Auto erfasste, dass knapp 130 Stundenkilometer fuhr. 

Bei der Notoperation mussten beide Beine amputiert werden. 

Ein Lokalpolitiker namens Gustavo Vera schickte Franziskus eine Email, und schilderte darin den Unfall.

Die Ärzte befürchteten schon das Schlimmste, schrieb der Politiker dem Papst, doch Acuna überraschte die Mediziner, als er nach drei Tagen aus dem Koma erwachte. "Nach ein paar Wochen war er schon daheim bei seinen fünf Kindern", schrieb Vera.

Am 18. Juli sollte Acuna mit einer Zeremonie in Buenos Aires gewürdigt werden, als er einen Anruf erhielt. Das Gespräch schilderte er anschliessend gerührt vor hunderten Müllmännern bei der Feier:

"Ich bin Papst Franziskus."

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Der argentinische Landsmann habe ihn mit seiner Geschichte und seiner Kraft berührt. "Geh immer vorwärts, denn Du bist ein Beispiel", so der Papst wörtlich.

Maximiliano Acuna ist überzeugt:

"Gott existiert: Das ist die Botschaft, die ich jedem mitgeben will, und er sorgt sich täglich um mich. Ich habe immer an Gott geglaubt, ich bin immer in die Kirche gegangen, bete jeden Tag für Arbeit, und dass er sich um mich jeden Tag kümmert."

Gustavo Vera und die Gewerkschaft der Müllmänner beabsichtigen indessen, den 22. März in Buenos Aires zum "Tag des Müllmanns" zu machen.

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