Was würde Christus an meiner Stelle tun? Die Begegnung des Papstes mit der Jugend in Chile

"Kennt ihr das 'Passwort' des Heiligen Alberto Hurtado?" Papst Franziskus bei der Begegnung mit Jugendlichen am 17. Januar 2018 in Chile
"Kennt ihr das 'Passwort' des Heiligen Alberto Hurtado?" Papst Franziskus bei der Begegnung mit Jugendlichen am 17. Januar 2018 in Chile
CNA / David Ramos
Junge Katholiken bei der Begegnung mit Papst Franziskus am 17. Januar 2018 am Schrein von Maipu in Chile
Junge Katholiken bei der Begegnung mit Papst Franziskus am 17. Januar 2018 am Schrein von Maipu in Chile
CNA / David Ramos
Papst Franziskus spricht mit Jugendlichen am Heiligtum von Maipu in Chile am 17. Januar 2018
Papst Franziskus spricht mit Jugendlichen am Heiligtum von Maipu in Chile am 17. Januar 2018
CNA / David Ramos
Eine junge Chilenin lauscht dem Papst am 17. Januar 2018 am Schrein von Maipu in Chile.
Eine junge Chilenin lauscht dem Papst am 17. Januar 2018 am Schrein von Maipu in Chile.
CNA / David Ramos

Überall ist es zu lesen, das Motto dieser Reise von Papst Franziskus: MI PAZ LES DOY – zu Deutsch: "Meinen Frieden gebe ich Euch". Das Zitat aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (Joh 14,27) schmückt Kreuze und T-Shirts, Plakate und Käppis.

Bei der Begegnung mit der chilenischen Jugend am Heiligtum von Mapiu in Santiago am heutigen Mittwoch ging es jedoch noch um ein weiteres, besonderes Zitat: Das "Kennwort" des beliebtesten Heiligen Chiles, Sankt Alberto Hurtado (1901-1952). 

Dessen LKW, mit dem der Priester Kranke, Arme und weitere Hilfsbedürftige auflas, die dann in seinem "Hogar de Cristo" – Haus Christi – Unterkunft fanden, hatte Franziskus bereits gesegnet; nun sprach der sichtlich entspannte und fröhliche Pontifex mit der Jugend über das "Kennwort" des Heiligen, dessen El Hogar heute täglich über 30.000 Bedürftige versorgt, und dass da lautet:

"Was würde Christus an meiner Stelle tun?"

Diese Frage ist der Schlüssel, das "Passwort", für unsere Beziehung zu Jesus, erklärte Papst Franziskus. Dabei erzählte er eine Anekdote von einem jungen Mann, der ihm einmal sagte, dass er traurig wird, wenn sein Handy stirbt oder keine Verbindung hat, weil er fühlt, dass er "von der Welt abgeschnitten" ist.

Mehr in Welt

Von der Welt abgeschnitten zu sein, ist nicht das Problem, erklärte Franziskus. Das Problem ist, von Jesus abgeschnitten zu sein, denn dann denken Menschen, dass sie nichts wert sind, nichts beizutragen haben, und "ertränken" sogar ihre Gedanken, Träume und Ideen – "so werden wir frustriert und genervt."

"Denk niemals, dass du nichts zu bieten hast oder dass sich niemand für dich interessiert."

Denn das flüstere die Stimme des Teufels, so Franziskus, und zitierte dabei den heiligen Alberto Hurtado wieder. 

Die persönliche Beziehung zu Jesus also, denn nur der Sohn Gottes "ist das Passwort, die Kraftquelle, die unser Herz entflammt, unseren Glauben entzündet und unsere Augen funkeln lässt", sagte Franziskus.

"Das ist es, ein Protagonist der Geschichte zu sein. Unsere Augen funkeln, denn wir haben entdeckt, dass Jesus die Quele des Lebens und der Freude ist."

Wer so täglich das Abenteuer des Glaubens lebt; wer für Christus "auf Empfang" bleibt mit dem "Mobiltelefon" der eigenen Seele; wer sich von niemandem einreden läßt, dass er und seine Ideen wertlos seien, betonte der Pontifex, der wird sein Herz verwandeln, in der Nachfolge Jesu – und das leisten, was die Gesellschaft, das Land, die ganze Welt braucht: Eine Kirche mit einem jungen Gesicht, voller Energie, Träume und Glauben.  

https://twitter.com/AC_Wimmer/status/953657382147690498

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