Vatikanstadt - Donnerstag, 17. Januar 2019, 6:22 Uhr.
Wie verkündet man die Frohe Botschaft in der Welt des 21. Jahrhunderts? Papst Franziskus hat eine Antwort auf diese grundsätzliche Frage, die aktuell auch eine Delegation der Kongregation für die Glaubenslehre beschäftigt, die sich mit den Vorsitzenden der Lehrkommissionen der Bischofskonferenzen Asiens zusammengesetzt hat.
Das Treffen findet noch bis zum morgigen 18. Januar in Bangkok (Thailand) statt.
Ziel ist es, die "gemeinsame Verantwortung für die Einheit und Integrität des katholischen Glaubens zu bekräftigen", so Papst Franziskus in einer Botschaft an die Teilnehmer der Versammlung.
Darin betont der Pontifex, sie seien auch aufgerufen "neue Mittel und Methoden zu erforschen, um das Evangelium inmitten der Herausforderungen unserer gegenwärtigen Zeit zu bezeugen."
Papst Franziskus erinnert daran, die Kirche eingeladen zu haben, in die "Peripherien" zu gehen, und sagte, er sei glücklich darüber, dass sich die Kongregation für die Glaubenslehre entschlossen habe, das zu tun und den Kontakt zu den Hirten der Kirche in Asien zu suchen, um eine wirksame Zusammenarbeit und einen brüderlichen Austausch zu entwickeln.
Damit erkenne sie auch die Bedeutsamkeit der Bischofskonferenzen und ihrer Kommissionen an.
Bekanntlich hat Papst Franziskus schon in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium über die Möglichkeit einer "neuen Rolle" der Bischofskonferenzen gesprochen.
Die Delegation der Kongregation für die Glaubenslehre wird von deren Präfekt, Kardinal Luis Ladaria, geleitet. Erzbischof Augustine Di Noia, der beigeordneten Sekretär der Kongregation, begleitet ihn.
Die Lehrkommissionen werden durch eine Instruktion der Kongregation für die Glaubenslehre vom 23. Februar 1967 geregelt. Darin wurden, auf Ersuchen von Paul VI., alle Bischofskonferenzen gebeten, eigene Lehrkommissionen einzurichten. Diese Kommission galten als beratende Gremien, die berufen waren, die Bischofskonferenzen und die Bischöfe in ihrer Sorge um Glaube und Moral zu unterstützen. In einigen Fällen konnte diese pastorale Aufgabe an eine andere Kommission oder auch an einen einzelnen Bischof delegiert werden, die oder der Probleme im Bereich Lehre mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgte.
Im Jahr 1982 beschloss der damalige Kardinal Ratzinger, dass sich die Vorsitzenden der Kommissionen regelmäßig auf kontinentaler Ebene treffen sollten, um so die Zusammenarbeit zwischen der Kongregation für die Glaubenslehre und den örtlichen Kommissionen zu stärken. Dies ermöglichte den Verantwortlichen der Glaubenskongregation auch, die Situation der Lehre auf dem jeweiligen Kontinent kennenzulernen, indem sie dorthin reisten undso erfuhren, auf welche Art und Weise vor Ort mit lehramtlichen Fragen umgegangen wurde.
Das erste dieser Treffen fand 1984 in Bogotá in Lateinamerika statt. Es folgten die Treffen von Kinshasa für Afrika im Jahre 1987, von Wien für Europa 1989; von Hongkong (Asien) im Jahre 1993. 1996 kehrte man nach Lateinamerika, diesmal nach Guadalajara, zurück. 1999 gab es eine Versammlung in San Francisco für Nordamerika.
Zuvor fanden Begegnungen in Daressalam in Afrika (2009) und in im europäischen Esztergom und Budapest (2015) statt.
Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.
Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.
Jetzt ist erneut Asien an der Reihe. Das Treffen wurde in Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft der Föderation der asiatischen Bischofskonferenzen organisiert.
Übersetzt aus dem Italienischen von Susanne Finner.
Das könnte Sie auch interessieren:
Wie es ist, als Missionar in der #Mongolei zu sein https://t.co/n2yQLJYluO via @CNAdeutsch #Neokatechumenat #Berufung #Asien
— EWTN.TV (@ewtnDE) January 14, 2019
Evangelium in Asien verkünden: Gebetsmeinung des Papstes für November https://t.co/qBP75zw86k
— CNA Deutsch (@CNAdeutsch) November 3, 2017
https://twitter.com/ewtnDE/status/1073904076914593794