Erneute Kirchenschändung: Tabernakel gestohlen, Eucharistie profaniert

Profanierung in der Immakulata-Kapelle
Capilla Inmaculada Conepción

Es ist weit mehr als ein Diebstahl: In der Kapelle der Unbefleckten Empfängnis im Bistum Goya (Argentinien) ist das Allerheiligste Altarsakrament geschändet worden. Ortsbischof Adolfo Canecín hat seine gesamte Diözese zu einer Geste der Sühne aufgerufen. 

Das berichtet ACI Prensa, die spanischsprachige Schwesteragentur von CNA Deutsch.

Eine Gruppe von Gläubigen bemerkte die Tat am Samstag, den 23. November, kurz nach Mittag, als sie in die Kirche gingen. Unbekannte hatten eine Karaffe und einen Ventilator gestohlen, aber auch mutwillig Fenster zerbrochen - und den Tabernakel herausgerissen, die heiligen Hostien auf dem Boden verstreut.

"Angesichts dieser Gewalttat gegen unseren katholischen Glauben, angesichts dieser Gewalt gegen die Kirche, dieses Aktes der Profanierung, will ich euch zu einer Geste der Sühne einladen für diese Sünde gegen die wirkliche und heilige Gegenwart Jesu in der heiligen Eucharistie", so Bischof Canecín.

Der Bischof von Goya erklärte, die Sühne und Wiedergutmachung für diese Profanierung könne durch eine Teilnahme an einer Heiligen Messe, durch einen Besuch des Allerheiligsten in einer Kirche, durch das Abhalten einer Andacht oder einer eucharistischen Prozession geschehen.

Der Bischof ermutigte auch dazu, dabei an die Menschen zu denken, die diesen Akt der Gewalt gegen die Kirche und den wahren katholischen Glauben begangen haben.

"Ich bitte euch, für diese Menschen zu beten, sie zu segnen, sie dem Herrn anzuvertrauen und ihnen die Vergebung Gottes, Jesu, der Kirche und eines jeden von euch anzubieten", fügte der Bischof hinzu.

Es ist das zweite Mal, dass die Kapelle der Unbefleckten Empfängnis von einem derartigen Vorfall betroffen ist. In der Vergangenheit wurden sakrale Gegenstände entwendet, aber auch Karaffen, Küchenmöbel, Teller, Gläser und sogar ein elektrischer Herd gestohlen.

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Susanne Finner trug zur Berichterstattung bei.

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