Kreuzweg des Papstes gedenkt verfolgter Christen

Papst Franziskus betet den Kreuzweg am Kolosseum in Rom am 25. März 2016.
CNA/Alexey Gotovskiy

“O Kreuz Christi, auch heute sehen wir Dich aufgerichtet in unseren getöteten Schwestern und Brüdern, bei lebendigem Leib verbrannt, die Kehlen aufgeschlitzt und enthauptet durch barbarische Klingen, während feige geschwiegen wird”.

Die Christenverfolgung und der globale Terror des Islamischen Staats waren Themen des traditionellen Kreuzwegs mit dem Papst am Abend des Karfreitag in Rom. Wie seine Vorgänger kam Franziskus zum Kolosseum Roms, vor dessen beeindruckender Kulisse die vierzehn Stationen gebetet wurden - und neben der Verfolgung und Terror auch die Massenmigration, Armut und andere Themen angesprochen wurden.

Franziskus betete über die Waffenhändler und andere Kriegsprofiteure, die “unser gemeinsames Haus” zerstören, sowie Flüchtlinge, die vor Krieg und Verfolgung fliehen.

Der Papst betete für die Menschen, die Gott aus dem öffentlichen Raum entfernen wollen, im Namen eines “heidnischen Laizismus oder der Gleichberechtigung”, die doch Gott selber gelehrt habe.

Das Kreuz Christi, sagte der Papst, sei aber auch unter den verlassenen Alten zu sehen, sowie unter Migranten, die auf dem Weg nach Europa in den kleinen Booten der Menschenschmuggler starben: Das Mittelmeer sei ein unersättlicher Friedhof, ein Spiegel “unserer gleichgültigen und betäubten Gewissen.”

Das Kreuz sei aber auch unter Menschen guten Willens zu finden; in Familien, unter geweihten Frauen und Männern, “die alles verlassen haben um — in evangelikaler Stille — die Wunden der Armut und der Ungerechtigkeit zu verbinden”.

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