Madrid - Mittwoch, 5. August 2020, 7:55 Uhr.
Die spanischen Bischofskonferenz (CEE) hat sich zur Entscheidung des emeritierten Königs Juan Carlos I. aus Spanien, das Land zu verlassen, in einer Stellungnahme geäußert. Das berichtet ACI Prensa, die spanischsprachige Schwesternagentur von CNA Deutsch.
Die Exekutivkommission der spanischen Bischofskonferenz äußerte in der Botschaft "Achtung vor Ihrer Entscheidung" und "Anerkennung für Ihren entscheidenden Beitrag zur Demokratie und für die Eintracht unter den Spaniern."
In der Nachricht drückte sie zudem "dem aktuellen König ihre Verbundenheit aus und Dank für die treue Erfüllung der Grundsätze der Verfassung und für seinen Beitrag zum Zusammenleben und zum Gemeinwohl aller Spanier."
Über die Meldung der Exekutivkommission versichert die Bischofskonferenz, dass "wir an Gott Gebete für ihre Person, für die ganze Königsfamilie und für all jene richten werden, die in unserem Land Autorität innehaben, damit wir in Gesundheit, Frieden und Wohlstand leben können und in unserer Gesellschaft das Reich der Wahrheit und des Lebens, das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens sichtbar werde."
Das spanische Königshaus gab am 3. August, die Entscheidung des emeritierten Königs Juan Carlos I. bekannt, Spanien zu verlassen, nachdem zahlreiche Berichte über sein Vermögen im Ausland und den damit verbundenen mutmaßlichen finanzieller Unregelmäßigkeiten veröffentlicht worden waren.
Diese Entscheidung soll verhindern, dass die betreffenden Skandale das Image der Monarchie schädigen; sie bedeute aber nicht, dass man sich der Gerechtigkeit entziehe.
Gegenwärtig stellen sowohl die Staatsanwaltschaft des Obersten Gerichtshofs Spaniens als auch die Genfer Staatsanwaltschaft Ermittlungen zu den Konten des emeritierten Monarchen im Ausland an. Es liegt jedoch keine Anklage gegen ihn vor.
Der aktuell amtierende König Felipe VI. betonte "die historische Bedeutung der Regierungszeit seines Vaters, als Vermächtnis und als politisches und institutionelles Werk im Dienste Spaniens und der Demokratie."
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— CNA Deutsch (@CNAdeutsch) August 4, 2020
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