Vatikanstadt - Freitag, 2. Oktober 2020, 7:52 Uhr.
Papst Franziskus hat am Donnerstag den CDU-Politiker Armin Laschet empfangen.
Für US-Außenminister Mike Pompeo oder Kardinal Joseph Zen hatte der Pontifex keine Zeit, doch für den Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen schon: Laschet war erst der dritte Politiker, mit dem sich Franziskus seit dem Lockdown getroffen hat.
"Wir haben den Papst auch eingeladen, im kommenden Jahr nach Deutschland – nach Nordrhein-Westfalen – zu kommen", so Laschet nach dem Treffen gegenüber "Vatican News".
Begleitet wurde Laschet vom Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, wie CNA Deutsch berichtete. Abraham Lehrer lobte "die aufrichtigen und intensiven Bemühungen des Papstes um ein gutes Verhältnis zum Judentum".
Grüße der Kanzlerin
Der gesellschaftliche Zusammenhalt während und nach der Coronavirus-Krise sei zentrales Thema der Audienz gewesen, so Laschet. "Er verfolgt natürlich auch die Entwicklungen in Deutschland mit großem Interesse. Er hat eine hohe Wertschätzung für die Bundeskanzlerin, von der ich Grüße mitbringen konnte", so der Politiker laut "Vatican News".
Tatsächlich ist Papst Franziskus besorgt über die Kirche in Deutschland, wie Kardinal Kurt Koch in einem Interview vor wenigen Tagen mitteilte.
Bereits im Juli 2019 hatte sich der Pontifex in einem historischen Schreiben an alle Katholiken in Deutschland mit einem Aufruf zur Evangelisierung – und der Warnung, dass nicht der Leib des Volkes Gottes "zerstückelt" wird.
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