Vatikanstadt - Mittwoch, 30. Dezember 2020, 11:27 Uhr.
Dankbarkeit ist ein Merkmal des Christen und eines authentischen christlichen Lebens. Und Dankbarkeit kann die Welt auch heute verändern – so Papst Franziskus in der Übetragung der Generalaudienz aus dem Apostolischen Palast am heutigen 30. Dezember.
"Manchmal tun Menschen sich schwer mit dem Danken, weil sie meinen, sie hätten sozusagen ein Anrecht auf das Gute, das ihnen widerfährt. Viele jedoch gelangen zu der entscheidenden Erkenntnis, dass letztlich alles Geschenk, ja Gnade ist."
Gott allein gebührt erst einmal alle Dankbarkeit, so die mahnende Erinnerung des Papsts am Mittwoch: "Ehe wir denken konnten, wurden wir gedacht; ehe wir lernten zu lieben, wurden wir geliebt. Wir verdanken uns nicht uns selbst."
Auch von Eltern, Erziehern, Freunden und vielen anderen Menschen lernt der Mensch – doch im "letzten verdanken wir uns Gott".
Papst Franziskus betonte: "Nicht von ungefähr ist für uns Christen das wesentlichste Sakrament das der Danksagung, die Eucharistie."
In der Begegnung mit Jesus erfahre der Mensch, dass er bedingungslos geliebt ist – und diese Liebe verwandelt, wie die Abschnitte der Evangelien der Weihnachtzeit bezeugen.
"Wir haben in Christus eine Heimat, einen festen Bezugspunkt und von da aus erscheint uns alles noch einmal so viel schöner. Dankbarkeit ist der tiefste Grund der Freude", fuhr Franziskus fort.
Den Pilgern deutscher Sprache sagte der Papst in seinem Gruß am 30. Dezember. "Liebe Brüder und Schwestern deutscher Sprache, am Ende dieses schwierigen Jahres, sind wir vielleicht versucht, erst einmal all das zu sehen, was nicht möglich war und was uns gefehlt hat. Vergessen wir darüber aber nicht die vielen, unzählbaren Gründe, die wir haben, Gott und unseren Mitmenschen zu danken. Ich wünsche euch von Herzen jene Freude, die aus der Dankbarkeit kommt!"
Am Endeder Audienz betete Papst Franziskus für die Opfer des Erdbebens der Stärke 6,4, das Kroatien am 29. Dezember heimsuchte.
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Er sagte: "Gestern hat ein Erdbeben in Kroatien Tote und große Schäden verursacht. Ich spreche den Verletzten und den vom Erdbeben Betroffenen meine Verbundenheit aus und bete vor allem für diejenigen, die ihr Leben verloren haben, und für ihre Familien."
"Ich hoffe, dass die Behörden des Landes mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft bald in der Lage sein werden, das Leid des lieben kroatischen Volkes zu lindern."
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