Bischofstreffen zur Stärkung der Christen in Israel und Palästina

Felsendom und Klagemauer in Jerusalem: Aufnahme vom 24. Mai 2016.
CNA/Kate Veik

Am kommenden Samstag beginnt das 17. Internationale Bischofstreffen zur Unterstützung der Christen im Heiligen Land. Vertreter von zwölf Bischofskonferenzen aus europäischen und nordamerikanischen Ländern sowie aus Südafrika werden bis zum 19. Januar in Bethlehem, Jerusalem, Tel Aviv und an weiteren Orten zusammenkommen.

Die Lage in den palästinensischen Gebieten, deren Besetzung durch die israelische Armee sich in diesem Jahr zum 50. Mal jährt, wird im Zentrum der Beratungen stehen.

Auf dem Programm stehen Gespräche mit dem Apostolischen Administrator des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa und weiteren Vertretern der katholischen Ortskirchen.

Außerdem begegnen die Bischöfe israelischen und palästinensischen Politikern, internationalen Diplomaten sowie Repräsentanten lokaler und internationaler katholischer Hilfswerke, die in Israel und Palästina tätig sind. 

Auftakt des Treffens am Wochenende sind Besuche in verschiedenen Pfarrgemeinden in der Gegend von Bethlehem sowie der katholischen Universität Bethlehem.

Eine ökumenische Begegnung mit Vertretern der vor Ort arbeitenden Kirchen endet in einem Abendgebet, das anlässlich der weltweiten Gebetswoche für die Einheit der Christen stattfindet.

Das Internationale Bischofstreffen verfolgt seit 17 Jahren das Ziel, die kleine Minderheit der Christen im Heiligen Land zu ermutigen. Durch die mit dem Treffen bezeugte internationale Solidarität sollen diese als gerechtigkeits- und friedensdienliche gesellschaftliche Größe stärker wahrnehmbar werden, heißt es.

Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsansprache "Urbi et orbi" seinen Friedenswunsch für alle Menschen im Heiligen Land bekräftigt: "Friede den Frauen und Männern des geschätzten Heiligen Landes, das von Gott erwählt und geliebt ist." Er wünschte Israelis und Palästinensern, dass sie "den Mut und die Entschlossenheit haben" mögen, "eine neue Seite der Geschichte zu schreiben, in der Hass und Vergeltung den Platz räumen gegenüber dem Willen, gemeinsam eine Zukunft gegenseitigen Verständnisses und Einklanges zu schaffen".

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An der Konferenz nimmt als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz der Trierer Bischof Stephan Ackermann teil; aus der Schweiz reist der Basler Oberhirte Felix Gmür ins Heilige Land.

Außerdem werden erwartet Bischof em. Pierre Bürcher (Rejkjavik, Island); Bischof Oscar Cantú (Las Cruces, USA); Bischof Michel Dubost (Évry, Frankreich); Erzbischof Riccardo Fontana (Arezzo–Cortona–Sansepolcro, Italien); Bischof Lionel Gendron (Saint-Jean–Longueuil, Kanada); Bischof Dr. Felix Gmür (Basel, Schweiz); Weihbischof William Kenney (Birmingham, Großbritannien); Bischof Declan Lang (Clifton, Großbritannien); Bischof William Nolan (Galloway, Schottland) und Erzbischof Joan Vives (Urgell, Spanien) sowie Weihbischof Nicholas Hudson (Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union ComECE).

Darüber hinaus werden Repräsentanten der Bischofskonferenzen von Irland und von Südafrika sowie des Rats der Europäischen Bischofskonferenzen CCEE vertreten sein.

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