Corona-Virus: Abgesagte Messen in Norditalien und Quarantäne statt Karneval

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Der Mailander Dom hat seine Pforten geschlossen, in der Stadt sind Gottesdienste ebenso abgesagt wie in Venedig und anderen Gemeinden der Lombardei und Venetiens: Die italienische Regierung, Behörden und Bistümer im Norden des Landes koordinieren eine Reihe von Maßnahmen, um eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus COV-19 zu bekämpfen.

In mehreren Gebieten wurden Sperrzonen errichtet, öffentliche Veranstaltungen und alle Feierlichkeiten der Faschingszeit abgesagt, wie zahlreiche Medien berichten. Der berühmte Karneval in Venedig ist ebenso gestrichen wie Sportveranstaltungen in der Region. In mindestens zehn Gemeinden im Norden Italiens wurden Straßensperren erreichtet, meldet die Agentur "AP". 

Im Bistum Bozen wurde eine Wallfahrt der Ministranten abgesagt. Auf Anfrage von CNA Deutsch teilte die Diözese am heutigen Montagmorgen mit, dass bis auf weiteres alle Gottesdienste zwar stattfinden – die Lage kann sich jedoch schnell ändern: Für den Vormittag ist ein Krisengespräch mit der Südtiroler Landesregierung angesetzt, um mögliche weitere Maßnahmen erörtern, so ein Sprecher des Bistums gegenüber CNA Deutsch. 

In der Schweiz und Österreich riefen Experten zur Ruhe auf. Deutschlands Gesundheitsministerium koordiniert am heutigen Montag eine Telefonkonferenz mit Gesundheitsbehörden in ganz Europa, um die Lage in Norditalien und weitere Schritte zu erörtern, so AP.

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