Irak: Vier Mitarbeiter der Organisation “SOS Chrétiens d’Orient“ weiterhin vermisst

Eine von Stacheldraht und hohen Zäunen geschützte armenische Kirche in Bagdad
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Von den vier Mitarbeitern der französischen Nichtregierungsorganisation SOS Chrétiens d'Orient, die am 20. Januar spurlos in Bagdad verschwunden sind, feht weiterhin jede Spur.

Die Namen der vier Entführten - drei Franzosen und ein Iraker - wurden aus Sicherheitsgründen noch nicht bekannt gegeben. Wie SOS Chrétiens d'Orient nun in den sozialen Medien mitteilte, soll der Kontakt seit dem vergangenen Dienstag abgebrochen sein. Man habe das Verschwinden bei den zuständigen französischen und irakischen Behörden gemeldet.

Das meldet die Agentur "Fides".

Nach Angaben von SOS Chrétiens d'Orient hatten sich die Mitarbeiter des Hilfswerks hatten in der irakischen Hauptstadt aufgehalten, um ihre persönlichen Visa zu erneuern und bürokratische Formalitäten abzuwickeln. Die vier vermissten Angestellten seien erfahrene Mitarbeiter und bei guter Gesundheit.

Stichwort: SOS Chrétiens d'Orient

Der erst wenige Jahre alte Verein SOS Chrétiens d’Orient hat seinen Hauptsitz in Paris und will nach eigenen Angaben Gemeinden der christlichen Ostkirchen unter anderem durch die Finanzierung von Sozial- und Bildungsprojekten unterstützen. Gegenwärtig ist aut "Fides" die Organisation mit "ständigen Missionen" in Syrien, im Irak, im Libanon und in Ägypten präsent. Gegründet wurde der Verein im Jahr 2013 von Charles de Meyer – ehemaliger Assistent des französischen Abgeordneten Jacques Bompard – und Benjamin Blanchard, ehemals Mitarbeiter der Europaabgeordneten der Partei "Front National", Marie-Christine Arnautu. Der Leiter der Projekte der Organisation, François-Xavier Gicquel, war ebenfalls langjähriges Mitglied der "Front National". Nach Angaben der Tageszeitung "Le Figaro étudiant" aus dem Jahr 2019 hat der Verband seit Beginn seiner Tätigkeit rund 1.500 Mitarbeiter und Freiwillige entsandt, um Projekte im Nahen Osten durchzuführen.

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