Millionenschaden nach Brand in Kreuzerhöhungskirche zu Wissen

Zerstörter Hochaltar der Kreuzerhöhungskirche zu Wissen
screenshot / SWR

Durch einen Brand in der Kreuzerhöhungskirche zu Wissen, die Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut wurde, ist es wohl zu einem Millionenschaden gekommen. Die Stadt Wissen befindet sich in Rheinland-Pfalz, gehört aber zum Erzbistum Köln.

Am Freitagmorgen vor 7:30 Uhr sei Rauch entdeckt worden, der aus der Kirche drang. Einsatzleiter Stefan Deipenbrock erklärte laut Rhein-Zeitung: „Die Hintertür der Kirche war mit schweren Steinen eingeschlagen und aufgebrochen worden, zwei Angriffstrupps haben die Erkundung der Kirche vorgenommen, sie haben ein Feuer am Hochaltar entdeckt und dieses sofort bekämpft.“ Kurz nach acht Uhr sei der Brand gelöscht gewesen.

„Indes sind weite Teile im Inneren beschädigt – insbesondere der aus dem 17. Jahrhundert stammende Hochaltar wurde von dem Täter oder den Tätern umgestürzt und ein mehr als 200 Jahre alter Teppich, an dem vermutlich die Brandstiftung erfolgte, wurde zerstört“, so die Zeitung. „Darüber hinaus wurden große Teile der erst im vergangenen Jahr restaurierten ‚Hecker‘-Wand- und Deckengemälde ein Raub der Flammen. Zudem wird zu prüfen sein, ob die Rußentwicklung die erst erneut sanierte Orgel in Mitleidenschaft gezogen hat.“

Pfarrer Martin Kürten erklärte, man werde aufgrund der Schäden im Jahr 2023 die Kirche wohl nicht mehr benutzen können. „Den materiellen Wert darf man hierbei nicht in den Vordergrund stellen“, sagte Kürten laut Altenkirchener Kurier. „Der ideelle Wert ist einfach nur als unersetzlich zu beschreiben.“

Die Kreuzerhöhungskirche zu Wissen war im Jahr 1804 neu erbaut worden, nachdem ein Brand den Vorgängerbau zerstört hatte. Auch im Zweiten Weltkrieg war es zu umfangreichen Beschädigungen gekommen.

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