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Annahme der "Erlösung durch Christus" notwendig für Aufbau des Reiches Gottes: Papst

Papst Franziskus bei der Jubiläumsaudienz auf dem Petersplatz zu Ehren der Sicherheits- und Einsatzkräfteam 30. April 2016.

Um die "wunderbare Harmonie" des Reiches Gottes aufzubauen sei es notwendig, "die Erlösung durch Christus, sein Evangelium der Liebe," anzunehmen, "damit die Ungleichheiten und Diskriminierungen der gegenwärtigen Welt beseitigt werden können", erklärte Papst Franziskus am Donnerstag.

In seiner Botschaft zum Welttag des Migranten und Flüchtlings – am 25. September 2022 – sagte der Pontifex: "Gottes Projekt ist im Kern inklusiv und stellt die Bewohner der existenziellen Peripherien in die Mitte. Unter ihnen befinden sich viele Migranten und Flüchtlinge, Vertriebene und Opfer von Menschenhandel."

Das Reich Gottes könne nur "mit ihnen" aufgebaut werden, "denn ohne sie wäre es nicht das Reich, das Gott im Sinn hat. Die Einbeziehung der Schwächsten ist die notwendige Voraussetzung dafür, dass sie im vollen Sinne und mit allen Rechten unsere Mitbürger werden können."

"Ankunft von Fremden als eine Bereicherung"

Papst Franziskus zitierte aus dem Buch Jesaja, wo es heißt (Jes 60,5): "Die Fülle des Meeres wendet sich dir zu, der Reichtum der Nationen kommt zu dir."

Damit werde "die Ankunft von Fremden als eine Bereicherung für alle dargestellt", sagte Franziskus. "Es gefällt mir, diesen Blick auf das Phänomen der Migration in der prophetischen Vision des Jesaja zu entdecken, in der die Fremden nicht als Invasoren und Zerstörer erscheinen, sondern als willige Arbeiter, die die Mauern des neuen Jerusalem wieder aufbauen, des Jerusalem, das allen Völkern offensteht."

Der Beitrag von Migranten und Flüchtlingen "für das soziale und wirtschaftliche Wachstum unserer Gesellschaften" sei historisch "von grundlegender Bedeutung" gewesen. Auch heute seien ihre "Arbeit, ihre Fähigkeit, Opfer zu bringen, ihre Jugend und ihre Begeisterung" eine Bereicherung.

"Der Beitrag, den sie leisten, könnte jedoch noch viel größer sein, wenn er wertgeschätzt und durch gezielte Programme unterstützt würde", mahnte der Papst.

Mit Blick auf katholische Migranten sagte er, sie könnten "dem kirchlichen Leben der Gemeinden, die sie aufnehmen, eine neue Energie bringen. Migranten und Flüchtlinge besitzen oft eine große ansteckende Lebendigkeit und können damit unsere Feste bereichern. Das Teilen der verschiedenen Ausdrucksformen des Glaubens und der Frömmigkeit ist eine besondere Gelegenheit, um die Katholizität des Volkes Gottes in noch größerer Fülle zu leben."

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