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Bischofsgruft im Münsteraner Dom nach Missbrauchsstudie wieder geöffnet

St.-Paulus-Dom in Münster

Zum Hochfest Allerheiligen soll die Bischofsgruft im St.-Paulus-Dom in Münster wieder geöffnet werden. Sie war nach der Veröffentlichung der Missbrauchsstudie für das Bistum Münster im Juni geschlossen worden, da sich einige der dort bestatteten Bischöfe im Umgang mit Missbrauchsfällen nicht korrekt verhalten hatten.

„Mit dieser Entscheidung ist noch nicht darüber befunden worden, wie man auf Dauer mit der Grablege und dem Thema einer angemessenen Erinnerungskultur umgehen muss“, betonte Weihbischof Christoph Hegge nach Ankündigung der Entscheidung, die Bischofsgruft wieder zugänglich zu machen.

Am Eingang zur Bischofsgruft werde es weiterhin einen Hinweis auf die schweren Fehler der Bischöfe im Umgang mit sexuellem Missbrauch geben, so das Bistum.

Im Juni hatte Bistumssprecher Stephan Kronenburg erklärt, die Bischöfe Michael Keller (1947-1961), Heinrich Tenhumberg (1969-1979) und Reinhard Lettmann (1980-2008) „ließen sich von einer Haltung leiten, die den Schutz der Institution im Blick hatte, nicht aber die Betroffenen“.

Laut Studie haben sich von 1945 bis 2020 mindestens 196 Kleriker – 183 Priester, ein ständiger Diakon und 12 Ordensmänner – sexuell an Minderjährigen vergangen. Die Zahl der Opfer liege bei über 600, wobei die Dunkelziffer gar das zehnfache betragen könnte.

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