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Erzbischof Heße ruft nach Messerangriff mit zwei Todesopfern zum Gebet auf

Erzbischof Stefan Heße

Nach einem Messerangriff in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg mit zwei Todesopfern hat der Hamburger Erzbischof Stefan Heße zum Gebet aufgerufen. Bei dem Angriff am Mittwochnachmittag in der Nähe von Brokstedt in Schleswig-Holstein verloren zwei Menschen ihr Leben. Acht weitere wurden verletzt.

„Das Verbrechen von Brokstedt versetzt ein ganzes Land in tiefe Trauer und Fassungslosigkeit“, sagte Heße. „Ich bete für die Opfer, die Menschen, die die Tat miterleben mussten, die Angehörigen und alle, die nun helfend und aufklärend tätig sind.“

„Unsere Seelsorgerinnen und Seelsorger sind für alle ansprechbar, die Beistand und Hilfe brauchen“, betonte der Erzbischof von Hamburg. „Ich habe alle Gemeinden in Schleswig-Holstein gebeten, in den Gottesdiensten in den kommenden Tagen besonders für die Betroffenen zu beten.“

Laut CDU-Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack von Schleswig-Holstein soll es sich bei dem Täter um einen staatenlosen 33-jährigen Mann aus Palästina handeln, wie die Tagesschau berichtete.

„Nach vorläufigen Erkenntnissen war er in Norddeutschland bislang nicht als Extremist aufgefallen, jedoch mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getreten, erfuhr der NDR aus Ermittlungskreisen“, so der Bericht weiter. „Sütterlin-Waack sagte im NDR, dass der Mann vor sechs Tagen aus der Haft entlassen worden war.“

Die Zeitung „Welt“ berichtete unterdessen: „Ibrahim A. soll 2014 nach Deutschland gekommen sein, zunächst in Nordrhein-Westfalen und dann in Schleswig-Holstein gewohnt und 2016 subsidiären Schutz erhalten haben. Der Mann soll mehrfach wegen Sexual- und Gewaltdelikten polizeilich in Erscheinung getreten sein und sich noch bis vor einer Woche in Untersuchungshaft befunden haben.“

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