Sonntag, Dezember 22, 2024 Spenden
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Bistum Mainz stellt Seelsorge für Flüchtlinge aus der Ukraine auf solide Füße

Blick auf den Mainzer Dom

Angesichts des Zustroms von Flüchtlingen aus der Ukraine hat das Bistum Mainz Pfarrer Mykhajlo Oros als Seelsorger für die griechisch-katholischen Gläubigen aus dem osteuropäischen Land eingestellt. Bei der ersten offiziellen Liturgie von Oros in Mainz-Finthen am Sonntag war auch Generalvikar und Weihbischof Udo Bentz zu Gast.

Es müsse bei der Hilfe für die Flüchtlinge darum gehen, so Bentz, „in diesem Leid den ganzen Menschen zu sehen: nämlich auch in der inneren, seelischen und geistlichen Not, die viele von Ihnen bedrängt durch das Grauen des Krieges, der Flucht, der Trennung der Familien, des Verlustes geliebter Menschen, der Angst, der Verzweiflung.“

Daher brauche es „auch seelsorgliche Hilfe. Es braucht einen Ort, an dem Sie auch im Bitten und Beten zu Gott, durch die Feier der Liturgie und durch seelsorgliche Gespräche Trost und Zuflucht, Hilfe und Beistand erfahren. Ich bin sehr froh, dass wir nun Ihnen hier in St. Hedwig einen solchen Ort ermöglichen können: zur Feier der Liturgie, zur Begegnung und einen Ort, an dem Sie auch spirituell-geistlich ein Zuhause finden können.“

„Wie sehr sind wir miteinander geeint in dieser Sehnsucht, dass in Ihrer Heimat, für Ihr Volk, für Sie selbst dieser Friede möglich sein kann“, sagte Bentz in seinem Grußwort an die ukrainischen Gläubigen. „Unsägliches Leid, unfassbare Gewalt, der Tod ist in Ihrem Land allgegenwärtig. ‚Der Friede sei mit euch!‘ ist für Sie und die Menschen in Ihrem Leid vor allem ein verzweifelter Schrei nach einem Ende des Krieges, nach einem Schweigen der Waffen, nach Freiheit und Respekt für Ihr Land und die Menschen in ihrem Land.“

„Für uns Christen verbindet sich dieser verzweifelte Ruf nach Frieden mit der Hoffnung und dem Glauben, dass Gott unserem Rufen nicht gleichgültig gegenüber ist“, erläuterte der Generalvikar und Weihbischof. „Das Osterfest in einer solchen Situation feiern heißt auch: die Hoffnung und das Vertrauen stark machen, dass Gottes Lebensmacht so stark ist, die Macht des Todes und des Bösen zu bannen.“

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