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Berlin und Köln: Marsch fürs Leben erstmals zeitgleich in zwei deutschen Städten

Premiere: Der Marsch fürs Leben fand 2023 zeitgleich in Köln und Berlin statt.
Teilnehmer am Marsch fürs Leben, 16. September 2023
Marsch fürs Leben am Brandenburger Tor, 16. September 2023.
Auch Ordensfrauen nahmen am Marsch für das Leben am 16. September 2023 in Berlin teil

Zum ersten Mal fand die Veranstaltung zeitgleich in beiden Städten statt: Unter dem Motto „Einzigartig. Leben wagen.“ lud der Bundesverband Lebensrecht am Samstag zum Marsch für das Leben ein.

Laut Veranstalter folgten in Berlin knapp 4.000 Teilnehmer dem Aufruf und versammelten sich am frühen Nachmittag vor dem Brandenburger Tor, um anschließend durch die Berliner Innenstadt zu marschieren.

Eine Premiere war der zeitgleich in Köln abgehaltene Marsch, an dem sich — laut Behörden — mehr als 3.000 Menschen beteiligten.

Beide Veranstaltungen wurden während der Kundgebungen zeitweise per Liveschaltung miteinander verbunden.

Unter anderem sprachen Lebensrechtler aus den Niederlanden und Kanada über die Folgen einer „liberalen“ Gesetzgebung, die das fundamentale Recht auf Leben untergräbt.

Alex Schadenberg, Gründer und Direktor der Euthanasia Prevention Coalition, hatte bereits am Freitag auf einer Fachtagung des BvL über die Zustände in Kanada informiert.

Er betonte, dass Menschen, die sich für assistierten Suizid oder Sterbehilfe entscheiden, dies meist nicht wegen unerträglicher körperlicher Schmerzen tun, sondern aufgrund ihrer Lebensumstände: Soziale Isolation, Armut und Hoffnungslosigkeit seien die Hauptgründe.

Der Marsch in Berlin verlief weitgehend ungestört, während in Köln die Polizei mit der Gewaltbereitschaft der Gegendemonstranten überfordert schien, wie zahlreiche Teilnehmer berichteten. 

Trotz mehrer Bockaden durch Gegendemonstranten blieb die Stimmung unter den Lebensschützern friedlich. Die Jugend für das Leben sorgte für fröhliche Momente.  

Der katholische Fernsehsender EWTN.TV übertrug live vom Marsch fürs Leben. Sehen Sie hier die volle Sendung:

Das Erscheinungsbild beider Märsche war mehr denn je von jungen Teilnehmern geprägt. Viele gaben an, für das Leben einstehen zu wollen, was zeigt, dass junge Menschen für die Anliegen des Lebensrechts sensibilisiert werden können.

Die Anwesenheit — etwa von Bischof Rudolf Voderholzer von Regensburg — ebenso wie die Unterstützung deutscher Bischöfe unterstrich die Dringlichkeit der Lebensrechtsfrage.

In seinem am Dienstag veröffentlichten Grußwort zum Marsch hatte Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), den Organisatoren und Teilnehmern für ihren "beharrlichen Einsatz" für den Lebensschutz gedankt, wie CNA Deutsch berichtete.

Erzbischof Stephan Burger von Freiburg betonte unterdessen: „Das Geschenk des Lebens ist das höchste Gut, davon sind wir als Christinnen und Christen überzeugt.“

Auch verschiedene protestantische Organisationen haben sich in Grußworten zum Lebensrecht geäußert, darunter die Evangelische Allianz Deutschland, der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden, der Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland sowie die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche

(Die Geschichte geht unten weiter)

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